Drohen Sperren in VALORANT? Diskussionen zu angeblichem Bann wegen Teabagging

“Teabagging” soll vermeintlich in naher Zukunft von Riot Games unter die Lupe genommen werden. Diese Geste ist gerade in Shootern verbreitet und gilt aufgrund ihrer Art und Weise als unsportlich und erniedrigend.

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Seit vielen Jahren sehen sich Spieler:innen in sämtlichen Multiplayer-Shootern wie Halo und CS:GO mit dem Teabagging konfrontiert. Das ist auch seit dem Release 2020 im Shooter VALORANT der Fall. Gerüchten zufolge könnte diese eigentlich irrelevante Geste bald von Entwickler Riot Games überprüft werden. Laut internationalen Medienberichten könnte dies bereits im Juli beginnen.

Von Riot Games gibt es bezüglich dieser Behauptungen keinerlei offizielle Bestätigung. Allerdings werden die Spekulationen auch aufgrund neuartiger Vorkehrungen des Entwicklers geschürt. Ab dem 13. Juli überwacht Riot Games laut offizieller Ankündigung den Voice Chat in VALORANT, um toxisches Verhalten wie Beleidigungen und Belästigungen zu unterbinden. Im Ernstfall wird das auch zu Sperren führen.

Was ist Teabagging?

Teabagging ist in Shootern schon lange ein kontroverses Thema, weil diese Verhaltensart als unfair und erniedrigend gilt. Wenn ein getöteter Spieler auf dem Boden liegt, stellt sich der siegreiche Kontrahent über den regungslosen Körper. Konkret steht er über dem Kopf und duckt sich immer wieder mit dem Schritt auf den Getöteten.

Die Geste ist doppeldeutig und ist eine Anspielung auf eine Sexualpraktik, weshalb solch eine Bewegung in VALORANT immer wieder für Aufregung sorgen kann. Dabei streiten sich die Geister. Für viele gehöre sowas zum Spiel dazu. Andere fühlen sich jedoch belästigt. Für viele Gamer ist dies aber auch ein Zeichen des fehlenden Respekts vor einem anderen. Es kommt auch vor, dass mit einer Waffe in Richtung des bereits getöteten Gegners geschossen wird, wie es auch manchmal in anderen Shootern wie CS:GO vorkommt.

Insgesamt bleibt toxisches Verhalten, wozu auch Teabagging zählen könnte, ein Dorn im Auge der Entwickler. Vor allem sexistische Vorfälle innerhalb von Matches sind keine Seltenheit im Taktik-Shooter. “Wir wollen eine inklusive Umgebung für jeden schaffen”, so die Motivation der Verantwortlichen.

VALORANT-Turnierveranstalter hatten vereinzelt im vergangenen Jahr darum gebeten, Teabagging in offiziellen Turnieren zu unterlassen. Allerdings hat diese Bitte nie vollends Anklang gefunden. Organisationen wie G2 Esports, die für ihre Memes und saloppe Art bekannt sind, sehen kein Problem und wollen das nicht abstellen. G2-CEO Carlos “Ocelote” Rodríguez hat auf Twitter sogar verlauten lassen, dass er Teabagging von seinen Leuten sehen will.

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Bildquelle: Riot Games – Montage
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