Dieses Spiel bringt Knossi und MontanaBlack in Verruf

RAID: Shadow Legends ist omnipräsent. Und das macht es so verhasst. Auch Streamer wie Knossi oder MontanaBlack haben oder sollten Werbung machen – und das stört die Fans.

Ein Handyspiel, das einen vielleicht fünfstelligen Werbedeal mitbringt? RAID: Shadow Legends ist vielen Gaming-Interessierten ein Begriff.

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Dabei sind die Assoziationen selten positiv. Fast schon zu aggressiv bespielte Entwickler Plarium YouTube-Werbungen und ging auf Influencer mit Deals zu.

Streamer Staiy rechnete im Stream bei sich durch und nannte eine Summe von 30.000 Euro, wenn es für ihn optimal laufe. Dabei käme unter anderem eine Provision für erfolgreiche Downloads zu einer Fixsumme dazu.

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Glücksspiel-Streamer Jens “Knossi” Knosalla, der jüngst mit dem Angelcamp einen Twitchrekord brach, ging einen solchen Deal ein und zeigte das Spiel eine Stunde. Superstar Marcel “MontanaBlack” Eris sprach im Frühling des Jahres noch abwertend über das Spiel, kündigte aber später selbst eine Kooperation an. Mit deutlich höherer Reichweite als Kollege Staiy hätte der Deal sicherlich weitaus mehr Kohle eingefahren.

Inzwischen platzte der Deal und Monte erklärte auf Twitter: “Ich weiß selber nicht, was in meinem Kopf ab ging. Ich denke, ich war kurz vor dem Punkt auf alles zu scheißen, was ich mir die Jahre aufgebaut hab – nur für viel Geld in kurzer Zeit.” Es gab zuvor einen kleinen Shitstorm zu seiner anstehenden Kooperation mit RAID: Shadow Legends.

Doch warum ist das Spiel so verrufen? Die Werbung suggeriert ein Rollenspiel mit tiefer Story und Detailreichtum. Dabei ist die Spielmechanik bedeutend simpler. Es ist ein Gacha Game, das auf zufälligen Spielentscheidungen basiert. Die groß beworbenen Kampfszenen können in doppelter Geschwindigkeit oder sogar vollautomatisch und simuliert ausgespielt werden.

Im Google Playstore wurde das Spiel über zehn Millionen Mal heruntergeladen.

Durch Geldeinsatz können bessere Fähigkeiten, Attribute und mehr Spielzeit gekauft werden, die Erfolgschancen erhöhen. Und so finanziert sich das Spiel größtenteils.

Dabei ploppen die Angebote, um Echtgeld zu investieren immer wieder auf, wenn man im Hauptmenü ist. Für 33 Euro gibt es “Energie für die kommenden sieben Tage.” Das ist eine gängige Praxis in Handyspielen. Die Entwickler von Supercell verzeichneten laut externen Hochrechnungen jüngst für das Game “Clash Royale” einen Umsatz von drei Milliarden Dollar in vier Jahren.

Alles in allem ist RAID: Shadow Legends nicht der Heilsbringer im Videospielmarkt. Bei geschalteten Werbungen wird ein Wording für Influencer vorgegeben. Und so kam auch die Kritik vieler Fans von großen Streamern. Die wünschen sich Authentizität und keine Lobhudelei für Durchschnittsspiele, die aber gut bezahlt wurde.

MontanaBlack hat auf den Aufschrei seiner Community reagiert und Konseqeunzen gezogen. Auch Knossi wird wohl so schnell keinen weiteren Stream für das Handyspiel machen.

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Bildquelle: twitch.tv/MontanaBlack88 + Plarium
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