Die krassesten Cheater-Storys im Esport

Im Esport ist fairer Wettbewerb das A und O. Doch Skandale und Storys rund um Cheating gehören oft zur Szene dazu. Wir haben ein paar krasse Geschichten für euch herausgesucht.

Neben Cheats im Matchmaking oder in normalen Matches ist das Schummeln auf großen Bühnen und bei wichtigen Events noch einmal eine andere Hausnummer.

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In diesen drei Geschichten geht es um Skandale, mit denen die Cheater ihre ganze Szene geprägt haben.

CS:GO – word.exe läuft

Zum wirklichen Szene-Meme hat sich die Phrase “word.exe” gemausert. Dabei ist der Ursprung so absurd wie kurios. Der indische Spieler Forsaken hatte auf der eXTREMEMESLAND 2018 gecheatet und war live dabei erwischt worden. Das ist die kurze Fassung.

Tatsächlich war die Situation ein bisschen verstrickter. Forsaken machte mit krassen Frags, vor allem online, auf sich aufmerksam. Dabei war sein Gameplay oft eher gewöhnungsbedürftig. Über einen offenen Qualifier spielte er sich in das Lineup von OpTic.India.

Als er dann mit dem Team zum LAN-Event der eXTREMESLAND nach China fuhr, und dort auch nicht wenig auffällig spielte, gab es auf der Bühne eine Untersuchung der Admins. Und die fanden eine Anwendung namens word.exe, hinter der sich ein Aimhack versteckte. Forsaken versuchte sogar noch vor den Augen des Admins die Anwendung zu löschen.

Bereits vor seinem Engagement bei OpTic wurde Forsaken für einen VAC-Bann auf seinem alten Account gesperrt. Dort wies er aber nach, dass die VAC-Sperre nach einem Verkauf des Accounts kam.

Rainbow Six Siege – Shaiiko: Erst gesperrt und dann die Rache

Stéphane “Shaiiko” Lebleu war eines der französischen Toptalente in R6. Mit 18 Jahren spielte er sich 2017 in den Fokus der Szene – und wurde dann angeschwärzt. Der Teamkern um Superstar Niclas “Pengu” Mouritzen vom damaligen PENTA-Lineup fand seine Leistung merkwürdig, obwohl sie Shaiiko und beGenius damals schlugen.

Die ESL prüfte daraufhin den Fall und fand durch sein Anti-Cheat-Tool MOSS eine sehr hohe Frequenz an Tastenwiederholungen der “4”. Dahinter vermutete der Ligenveranstalter ein verbotenes Makro. Der Spieler und seine Organisation widersprachen den Anschuldigungen. Einen Zwei-Jahres-Bann gab es trotzdem.

Der wurde aber im April 2019 ein halbes Jahr eher wieder aufgehoben. Shaiiko stieg wieder in die R6-Szene ein und bekam seine Genugtuung bei der DreamHack Montreal 2019. Dort warf er mit seinem Team BDS den ehemaligen PENTA-Kern, der inzwischen im Trikot von G2 spielte, im Decidermatch der Gruppe aus dem Turnier.

Shaiiko wurde dort mit BDS Dritter und ist seitdem Teil der Weltspitze in Rainbow Six Siege. Ob er gecheatet hat, wird wohl nie so ganz geklärt sein.

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Fortnite – Cheatsperre für Aufklärungsvideo

Bei der Geschichte von FaZe Jarvis schütteln viele Gamer den Kopf. Der damals 17-Jährige Fortnite-Profi spielte im November 2019 Matches mit einem Aimbot auf einem Zweitaccount und verarbeitete das als Video für seinen YouTube-Kanal. Das Ziel: Seine knapp zwei Millionen Abonnenten aufklären.

Publisher Epic Games fand das weniger lustig und sperrte den FaZe-Gamer daraufhin lebenslang. Seine Mutter, wie auch Streamerstar Ninja, sprachen sich für den Jungen aus. Genutzt hat es nichts, er bleibt gesperrt.

Seitdem spielt er mit dem Image des gebannten Fortnite-Stars, veröffentlichte einen Rap und spielt auf seinen Kanälen immer wieder auf die Sperre an. Epic fährt seit dem Vorfall eine Null-Toleranz-Politik.

Welche Cheaterstory findet ihr am krassesten? Schreibt es uns bei Social Media oder direkt auf Discord!

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Bildquelle: FaZe Jarvis / OpTic.India / Dreamhack

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