Das macht League of Legends zum Phänomen

League of Legends existiert seit über zehn Jahren und die Popularität des MOBA scheint weiterhin zu steigen. Diese fünf wichtigen Fakten erklären, warum das so ist.

League of Legends ist als Multiplayer Online Battle Arena (MOBA) bekannt. Seit Oktober 2009 ist das Strategiespiel von Riot Games erhältlich und gehört zum festen internationalen Esport-Inventar. Somit wurde ein großes virtuelles Universum in der vergangenen Dekade errichtet.

Anzeige
Viele Champions, viel Skill, viele Möglichkeiten

LoL überzeugt vor allem mit seiner Fülle an unterschiedlichen Legenden – den Champions. Über 140 stehen zur Verfügung und unterscheiden sich in ihrer einzigartigen Spielweise. Will man auf dem Spieleld „Summoner’s Rift“ den Jungle aufräumen, fällt gerne die Wahl auf Lee Sin oder Elise. Oder will man Idolen wie dem Südkoreaner Lee “Faker” Sang-hyeok nacheifern, probiert man sich auf der Midlane mit dem Champion Ryze.

Ryze gilt als einer der stärksten Champions der vergangenen Jahre. (Quelle: Riot Games)

Vor allem die Kombination der Champions im klassischen Fünf-gegen-Fünf erhöht die schier endlosen Möglichkeiten und führt zu langanhaltendem Spielspaß. Und die Akzeptanz des Spiels als professioneller Esport steigt. Besonders in Deutschland führt die vermeintlich „harmlose“ Comic-Optik des Spiels dazu, dass League of Legends auch in der Bundesrepublik immer mehr Anklang findet. Im Gegensatz dazu werden Shooter wie Counter-Strike für neutrale Zuschauer deutlich häufiger als gewaltverherrlichend beurteilt und haben somit einen schwierigen Stand in der Gesellschaft.

Für jeden verfügbar durch Free-to-play

Es ist einer der wichtigsten Faktoren im modernen Gaming-Geschäft: Free-to-play. So ist es auch in LoL mit einem einfachen Download möglich. Videospiele, die ohne Gebühr frei zugänglich sind, verzeichnen allgemein wesentlich höhere Spielerzahlen, als diejenigen mit Bezahlschranke. Schließlich gibt es nicht zu bereuen, sollte einem das kostenlose Spiel nicht gefallen.

League of Legends langweilt jedoch wohl die wenigsten, es fesselt Massen. Denn nicht ohne Grund kommen täglich Hundertausendende, teilweise sogar Millionen von Spielerinnen und Spielern auf den Server oder schauen im Livestream anderen zu. Mit hochwertigen Videos über die Geschichten einzelner Charaktere wird zudem eine lebendige Welt geschaffen.

Publisher Riot Games mag keine Einnahmen durch den Verkauf des Spiels haben, verdient aber mit anderen Faktoren sein Geld wie der Vermarktung von Events, Ligen und kaufbaren Zusatzinhalten online.

Der Einstieg fällt dem Nutzer sehr leicht. Auf der offiziellen Homepage von League of Legends kann das Spiel kostenfrei heruntergeladen werden. Einfach den „Jetzt spielen“-Button anklicken, anschließend per Mail registrieren und das Spiel herunterladen. Nach dem Start wird das Spiel erklärt und mit ersten spielerischen Elementen sowie Missionen vorgestellt und erleichtert so den Einstieg für Neulinge.

Riot Games hört auf die Community

Kritik gehört zum Alltag, egal ob positive oder negative. Die Wünsche und Beschwerden der Community nimmt sich der Entwickler Riot Games zu Herzen und feilt stetig an Verbesserungen des Spiels. Egal ob auf Reddit oder Twitter, auffallend viele Meinungen zu einem Thema finden Gehör. Deswegen kommen regelmäßig Patches und Updates, die für Abwechslung und vor allem Balance in League of Legends sorgen.

Mit zusätzlichen Spielmodi, kaufbaren Skins und mehr werden viele Möglichkeiten in LoL geboten, die dem Spieler ein virtuelles Lebensgefühl geben, mit dem man sich täglich stundenlang auseinandersetzen kann. Zusätzlich können durch den Teamspirit im Spiel neue Freundschaften online entstehen, wodurch die Spieler an LoL mit positiven Gefühlen gebunden werden. Zusätzlich entstand 2019 der Spielmodus Teamfight Tactics (TFT), der zwischenzeitlich für einen millionenschweren Hype von Spielern sorgte und dieses Jahr seine erste Weltmeisterschaft bekommt.

Esport mit Struktur

Derzeit gilt Riot Games als das Unternehmen, welches die beste Esport-Struktur vorzeigen kann. Mit professionellen Franchise-Ligen wie der League of Legends European Championship (LEC) wurden Wettbewerbe über die vergangenen Jahre zu regelrechten Marken entwickelt. Diese sind aufgrund von sechsstelligen Zuschauerzahlen auf Livestream-Plattformen wie Twitch besonders für die Werbeindustrie von großer Strahlkraft und sorgen mittels Franchises dafür, dass die investierenden Teams ihren Spielern professionelle Gehälter zahlen können.

Das LoL-Highlight des Jahres bildet wie im klassischen Sport auch die World Championship. Die Worlds sind neben dem The International von Dota 2 das prestigeträchtigste Esport-Event weltweit, ziehen regelmäßig ein Millionenpublikum in ihren Bann und zehntausende Fans in volle Arenen. Die Unberechenbarkeit und Spannung gibt den Ausschlag in einem technisch und taktisch anspruchsvollen Esport. Dieser ist vor allem so interessant, weil es auf Teamplay ankommt. Wie im Fußball oder Basketball stehen die koordinativen sowie kommunikativen Fähigkeiten im Mittelpunkt und können von den Zuschauern mit voller Spannung verfolgt werden.

Dank des hohen Interesses, auch des der internationalen Medien, entstehen Erfolgsgeschichten und Dramen um den LoL-Esport herum. Der dreifache Weltmeister Faker von der ebenfalls namhaften Organisation T1 hat bereits seit Jahren einen Legendenstatus inne und ist der womöglich schillerndste Spieler im LoL-Universum, auf dem bei Weltmeisterschaften immer zahlreiche Augen ruhen. Somit entstehen noch mehr Geschichten um das Gameplay herum, was die Popularität von League of Legends weiter vorantreibt.

Nachhaltigkeit – Förderung der Breite neben der Spitze

Neben den Profiligen und den Worlds als Jahres-Highlight ist Riot Games ebenfalls engagiert, für League of Legends eine Brücke zum Amateurbereich zu schlagen. Somit sollen die Talente der kommenden Jahre kontinuierlich gefördert werden. Teams mit gleicher Spielstärke spielen in eigenen Ligen, können auf- und absteigen.

Ziel der neuen Spieler ist es zunächst, auf nationaler Ebene die höchste Spielklasse zu erreichen. Im deutschsprachigen Raum ist das die Prime League, welche als das LoL-Äquivalent zur Fußball-Bundesliga angesehen werden könnte. Dort spielen die besten Spieler der DACH-Region – eine Mischung aus jungen Spielern mit Profiambtionen und internationalen Veteranen.

Rookies auf höchstem Niveau: Schalke-Jungler Lurox ist aus der Prime League in die LEC aufgerückt

Den Spring Split 2020 der Prime League gewann ein bekannter Name, nämlich der FC Schalke 04 Esports. Besser gesagt, holte sich Schalke 04 Evolution den Titel, das Nachwuchsteam von S04. Denn die erste Garde der Königsblauen spielt in der LEC auf höchstem europäischen Niveau und ist somit neben dem Fußball auch ein interessanter deutscher Verein, auf den im professionellen League of Legends geblickt werden kann.

 

Welche Erfahrungen habt ihr bisher in der Soloqueue gesammelt? Schreibt es uns auf Social Media oder direkt bei Discord!

Oder gebt uns doch Feedback zu unserer Website.

Bildquelle: Riot Games

 

*Die hier aufgeführten Angebote sind mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr uns, da esports.com ohne Auswirkung auf die Höhe des Preises vom Anbieter eine kleine Provision erhält.