Das darf in FIFA 22 nicht mehr passieren – Die Fehler von EA Sports

Die Erwartungen in FIFA 21 waren sehr hoch. Nach der Fußballsimulation vom Vorjahr hätte es laut der FIFA-Community auch “kaum schlechter werden” können. Doch vielleicht war auch diese Erwartungshaltung der Grund, dass die Enttäuschung umso größer ausgefallen ist.

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Sie machen Updates, Nerven platzen, aber FIFA bleibt gleich

FIFA ändert sich kaum. Seit nun mehreren Jahren hat die Fußballsimulation den gleichen Zyklus. Das Spiel kommt raus, wird bis Januar in Grund und Boden gepatcht und bis zum Release des neuen Ablegers am Boden liegen gelassen.


Schon gesehen – EA möchte kein skilllastiges Spiel haben – Erhan Kayman


Der jährliche FIFA-Zyklus

In der Zeit bis hinein ins neue Jahr staut sich Frust auf, da sich Spielmechaniken ändern (meistens nicht unbedingt ins Bessere) und alte Bugs durch mehr neue Bugs abgelöst werden. Vom letzten großen Update im Januar bis hin zum Releasemonat vergeht dann viel Zeit. Es vergeht so viel Zeit, dass man bereits vergessen hat, vor 12 Monaten genau an diesem Punkt gestanden zu haben. “Ich freue mich schon so sehr auf FIFA 22. Es kann ja nur besser werden, weil viel schlechter geht ja kaum.”

Doch was darf in FIFA 22 nicht schon wieder passieren, damit die Community einigermaßen zufrieden sein kann?

Das darf in FIFA 22 nicht mehr passieren

EA Sports ist offensichtlich zwischen Esport und Casual hin- und hergerissen. Das erkennt man am besten an den Updates. Einerseits wird die Weekend League eingeführt mit darauf folgendem FIFAe World Cup, andererseits werden Spielmechaniken, die den Unterschied zwischen guten und mittelmäßig bis schlechten Spielern verdeutlichen, direkt wieder aus dem Spiel gepatcht, weil “jeder Spaß am Spielen haben soll”.

FIFA-Esport oder nicht?

EA Sports muss sich endlich entscheiden, ob sie eine Fußballsimulation inklusiver Varianz herausbringen wollen, das dem Esport-Standard nicht gerecht werden kann oder ein Spiel, indem Skill zu jeder Zeit im Spiel belohnt wird. Der Ex-FIFA-Profi Erhan Kayman sagte uns dazu: “FIFA 19 war total unrealistisch, (…) aber du wusstest, wenn ich jetzt aus 20 Metern mit Eusebio zwei Balken auflade, grünes Timed-Finishing treffe und der Torhüter nicht bewegt wird, dann geht er rein.”

Solange sich der Publisher nicht für eine Seite entscheidet, wird das Spiel weder Casual-freundlich noch Esport-ready sein, mal ganz abgesehen von den ganzen Bugs im Spiel.

Riesige Bugs in FIFA

Manche Fehler im Spiel wie der fehlende Oberkörper sind sehr unterhaltsam, aber sie sind nur die Spitze des Eisbergs im Spiel. Schlimmer sind die Fehler, die ganze Spiele oder Meisterschaften entscheiden können:

  • Torhüter, die gegen den Pfosten laufen und nicht drumherum laufen können.
  • Trikotfehler, wodurch beide Teams weiße Trikots tragen.
  • Verteidiger die kurz zum Torhüter werden.

Wir könnten noch weitere Fehler zum Haare raufen auflisten, aber schaut euch einfach unser letztes FIFA-WTF-Moments-Video an:



Bei dieser Anzahl an kuriosen Ereignissen kann der Ausgang einer FIFA-Partie schon einmal zum Glücksspiel werden, ganz ohne die eh schon vorhandenen Mechaniken im Modus FIFA Ultimate Team.

Geld und Glücksspiel

Während die erfolgreichsten Spiele wie League of Legends oder Counter-Strike: Global Offensive inzwischen auf kostenlosen Zugang umgestellt haben und ihre Umsätze durch Ingame-Käufe generieren, kombiniert Electronic Arts weiterhin beides. Vollpreistitel und Ingame-Käufe, die einen Vorteil verschaffen, bringen dem Publisher hunderte Millionen Dollar im Quartal ein.

Mit den Vorschau-Packs und der weiteren Möglichkeit ohne Geldeinsatz an Packs zu kommen, scheinen die Kanadier aktuell in diesem Bereich herumzuexperimentieren. Hoffen wir mal das diese Experimente besser läufen als die EA-Server.

Die Server von EA Sports

Wenn wir das Unternehmen aus Vancouver kritisieren, darf eine Sache natürlich nicht fehlen. Die Server von Electronic Arts sorgen seit Jahren für große Aufreger. Wenn Partien durch schlechte Verbinungen verloren werden oder man bei einer wichtigen Führung die Verbindung komplett verliert, wenn sogar während den offiziellen Veranstaltungen von EA die Server ausfallen, dann läuft einiges schief.

EA muss sich für einen FIFA-22-Weg entscheiden

Abschließend lässt sich also zusammenfassen, dass FIFA 22 entweder eine Fußballsimulation werden muss, bei der man den Realismus feiern kann oder ein skilllastiger Esport-Titel, bei dem die besten Spieler auf ihre Kosten kommen und die Casuals viel üben müssen, um mithalten zu können.

Früher oder später wird EA Sports auch auf das Vollpreistitel-Konzept verzichten müssen. Free-2-Play setzt sich auf dem Markt durch, da es viele entscheidende Vorteile bietet, wie man im folgenden Artikel nachlesen kann:


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Bildquelle: EA Sports
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