Call of Duty – Das kann die Black Ops Cold War-Kampagne

Nach der sehr guten Kampagne von Modern Warfare hatte Raven Software im neuesten CoD-Teil eine große Aufgabe. Ob sie diese gemeistert haben, erfahrt ihr hier.

Die Kampagne von Black Ops Cold War geht in eine klassischere Richtung für die Call of Duty-Reihe als es bei Modern Warfare der Fall war. Um die Story bewerten zu können, müssen wir euch allerdings einige Details verraten. Wer sich nicht spoilern lassen will, sei also hiermit gewarnt.

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Wie schon der Name des Spiels verrät, führt euch die Geschichte in den Kalten Krieg, wo ihr als Teil eines hochgeheimen, US-amerikanischen Aufklärungsteams unter der Führung von Russell Adler in Europa agiert.

Dabei könnt ihr euch zu Beginn eine eigene Identität erstellen und gewisse Persönlichkeitsmerkmale auswählen, die euch in den Missionen Vorteile gewähren. Insgesamt übernehmt ihr in der Kampagne drei Rollen: Agent Bell, dessen Identität ihr selbst erstellen könnt, Alex Mason aus den alten Black Ops-Teilen und in einer Mission den russischen Doppelagenten Belikow.

Neuerungen im Kampagnendesign

Nach den ersten Missionen kommt ihr in eine Basis in Berlin, die euch zwischen euren Einsätzen als Hub dient. Dort könnt ihr euch mit euren Kollegen unterhalten und diese besser kennenlernen. Außerdem könnt ihr an dem dort aufgestellten Whiteboard eure Missionen auswählen.

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Doch dabei gibt es noch mehr: Gefundene Gegenstände und Geheimnisse könnt ihr euch dort ansehen und so mehr über die Charaktere erfahren. Für zwei Nebenmissionen gibt es dort sogar Rätsel, die ihr lösen könnt. Das beeinflusst zwar den Ausgang der Kampagne, ändert aber nichts an den folgenden Missionen.

Hier wäre etwas mehr Impact wünschenswert gewesen, zumal die Nebenmissionen die kürzesten im Spiel sind und dadurch wirken, als wären sie im Nachgang eingefügt worden.

Entscheidungen mit Konsequenzen?

Im Laufe und vor allem gegen Ende der Kampagne könnt ihr einige Entscheidungen treffen. Diese beeinflussen meist allerdings nur den Ausgang der speziellen Mission und sorgen für entsprechende Achievements. Einen wirklichen Einfluss auf das Ende habt ihr nur an einer bestimmten Schlüsselstelle, an der ihr euch für oder gegen eure Kameraden entscheiden müsst. Je nachdem, welche Seite ihr wählt, gibt es ein anderes Ende.

Solltet ihr euch für die Seite der Sowjets entscheiden, gibt es nochmal eine Entscheidung, ob Bell überlebt oder stirbt. In beiden Fällen endet das Spiel allerdings mit der gleichen Cutscene.

Das Gameplay an sich

Vom Spielerischen her ist die Kampagne das, was man von Call of Duty erwarten darf. So gibt es einige Missionen, in denen sich das Schleichen lohnt und ihr so die Russen infiltrieren dürft, dann gibt es wiederum Railshooter-Sequenzen aus einem Helikopter in Vietnam.

Hierbei lassen euch manche Missionen sehr viel Spielraum und mehrere Routen, auf denen ihr euch durch die gegnerischen Reihen kämpfen könnt. Aber auch die berühmten Schlauch-Passagen kommen nicht zu kurz. Diese sind allerdings immer angenehm knapp gehalten und bieten so kurze Action-Highlights zwischen den taktischeren Abschnitten.

Ein gutes Beispiel ist dafür die Mission “Lubjanka-Besprechung”. Ihr startet als Belikow, der durch taktisch geschicktes Vorgehen im Hauptquartier des russischen Geheimdienstes Zugang für die amerikanischen Agenten vorbereiten muss und dabei selbst nicht auffliegen darf. Danach wechselt ihr die Rolle und ballert euch durch den Bunkerschlauch unter der Basis in die Freiheit. Das ist sehr gut getimete Abwechslung und macht ordentlich Laune.

Ist die Kampagne gut?

Insgesamt lohnt es sich definitiv, die Black Ops Cold War-Kampagne anzuspielen. Wer allerdings auf ein kriegskritisches und emotional geladenes Drama hofft, wie Modern Warfare es war, erwartet von der Handlung ein wenig zu viel.

Dafür ist die Kampagne spielerisch sehr gelungen und bietet durch die Basis ein nettes neues Feature, das euch tiefer in die Geschichte eindringen lässt. So könnt ihr durch gutes Zuhören und Lesen der vielen Beweise schon vor der großen Entscheidung erahnen, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

Video: Ehre genommen #3 in Call of Duty

Dieses Video ist ab 18 Jahren freigegeben.

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Bildquelle: Activision
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