Call of Duty – Cheat-Software entwickelt sich weiter und umgeht Ricochet Anti-Cheat

Sowohl die Anti-Cheat-Software als auch die Cheats selbst haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Aktuell sieht es sogar danach aus, als könnten sich die verbotenen Schummelprogramme gezielt abschalten, sobald Gefahr durch Ricochet droht.

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Von Beginn an ein Problem

Cheating plagt die Call of Duty-Reihe bereits seit Jahren und führt immer wieder zu frustrierenden Erlebnissen innerhalb der Community. Seit den Anfängen von Warzone im Jahr 2020 gehört die Verwendung von Aimbots und Wallhacks leider oftmals zur Tagesordnung und hat seitdem trotz Anti-Cheat Ricochet kaum abgenommen.

Zwischenzeitlich wurde es so schlimm, dass Tausende User dem Spiel den Rücken zukehrten und es durch die ausufernden Betrügereien beinahe unspielbar wurde.

Erst Ende 2021 griffen die Entwickler endlich ein und nahmen den Kampf gegen die Cheater auf. Ricochet, ein Anti-Cheat-System, das eigens für CoD entwickelt wurde, sollte das Problem endlich lösen.

Eine Zeit lang tat es das auch mal mehr, mal weniger erfolgreich. Es dauerte jedoch nicht lange, bis die Cheat-Entwickler Wege fanden, das System zu umgehen und es sogar möglich war, ganze Lobbys abstürzen zu lassen .

“Das können wir schon seit Black Ops 2”

Trotz Millionenstrafen und Bannwellen in Call of Duty machen die Cheat-Hersteller unbeirrt weiter und sorgen dafür, dass besonders Warzone für tausende Spieler unerträglich wird.

Wie nun bekannt wurde, ist die Cheat-Software mittlerweile dazu in der Lage, sich automatisch abzuschalten, sobald eine Untersuchung durch die Anti-Cheat-Software Ricochet droht und “reinigt” sogar von der Software gemachte Screenshots, um die Cheats zu verstecken.

Wenn genügend Spieler ein verdächtiges Konto wegen Cheats melden, beginnt Ricochet damit, Screenshots vom Gameplay des möglichen Hackers zu machen, um Beweise zu sammeln.

Einige der Cheat-Tools können allerdings erkennen, wann ein Screenshot gemacht wird und schalten die Cheats für eine Millisekunde ab, damit der Spieler nicht auffliegt und womöglich gebannt wird.

Während dies für die meisten Spieler erschreckende Neuigkeiten sein dürften, behaupten die Cheat-Unternehmen auf X unterdessen, dass dies bereits seit Black Ops 2 die Regel sei und sie Ricochet seit Jahren an der Nase herumführen. Diese Praxis soll sogar so weit gehen, dass die Software dazu in der Lage ist, Screenshots zu “bereinigen”.

Bislang ist noch unklar, ob Activision und Ricochet davon wissen, dass Hacker die Anti-Cheat-Software aktiv umgehen können oder nicht. Momentan scheint es jedenfalls leider so, als ob die Cheat-Hersteller die Nase vorn haben.


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Bildquelle: Blizzard Activision, Ricochet-Montage

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