Böhmermann meckert gegen FIFA Packs und Lootboxen – Trymacs und Monte weisen Schuld von sich

Das ZDF Magazin Royale um Moderator Jan Böhmermann hat sich am Freitagabend mit Mikrotransaktionen in Videospielen beschäftigt, insbesondere in Hinsicht auf Lootboxen. Dabei kritisiert Böhmermann die fehlende Regulierung von Glücksspielmechaniken in Games. Bekannte deutsche Streamer wie Marcel “MontanaBlack” Eris und Maximilian “Tyrmacs” Stemmler bleiben nicht verschont, sehen sich aber nicht in der Rolle der Sünder.

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Speziell im Fokus der Kritik von Böhmermann lag die FIFA-Reihe mit dem Modus FIFA Ultimate Team (FUT) und den beinhalteten FIFA-Packs. Die Spieler:innen würden Geld für Mikrotransaktionen ausgeben und somit den langwierigen und frustrierenden Weg zum gewünschten Ziel stark verkürzen. Allerdings ist es durch den Kauf der Packs nicht garantiert, dass die Spieler:innen die ersehnte Karte bekommen, sondern es besteht nur eine minimale Wahrscheinlichkeit dafür.

Lootboxen stehen schon eine ganze Weile in der Kritik. Daher fordern neben Böhmermann auch einige europäische Organisationen, darunter die Verbraucherzentrale Bundesverband eine bessere Regulierung dieser Gaming-Inhalte. Solche Inhalte würden nicht nur finanziell Risiken bringen, sondern können ebenfalls für eine Sucht sorgen, da es einer Form des Glücksspiels gleicht. Denn mit dem Erhalt eines begehrten Items aus einer Lootbox werden Glücksgefühle ausgelöst, was zu Suchtverhalten führen kann.

Während der Show von Böhmermann werden hin und wieder große deutsche Streamer, wie MontanaBlack oder auch Trymacs gezeigt, die während ihren Livestreams oftmals Unmengen Geld in FUT investieren. Daher würde speziell deren jüngeres Publikum zu solchen Mikrotransaktionen verleitet. Besonders die FIFA-Reihe hätte dabei ein hohes Risiko, da es mit dem FUT glücksspielähnliche Mechanismen beinhaltet und keine Altersbeschränkung besitzt.

Monte und Trymacs weisen Schuld von sich

Allerdings haben beide Streamer nach der Ausstrahlung des ZDF Magazin Royale die Schuld von sich gewiesen. Trymacs zufolge kritisiert der Streamer selbst immer solche glücksspielähnlichen Inhalte und im Vergleich zu anderen Influencern würde er Glücksspiel in keiner Weise bewerben: “Ich spiels trotzdem, aber ich sag halt, was es für eine Scheiße ist.”

Auch MontanaBlack spricht jede Schuld von sich. Für den Streamer ist jede Person selbst für sich verantwortlich und sie sollten es wissen, dass er die nötigen finanziellen Mittel besitzt, um sich unzählige FIFA-Packs leisten zu können: “Wir Leute sind, die mehr Geld haben und die es da auch verpassen.” Immerhin ist es Monte zufolge für die Streamer:innen einfach nur Content.

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Bildquelle: ZDF Magazin Royale, Instagram: MontanaBlack, Instagram: Trymacs – Montage
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