Anti-Cheating-Kampf in CS:GO – Tausende Profi-Matches werden überprüft

Der Kampf gegen Cheating in der professionellen CS:GO-Szene wird drastisch forciert. Wie die Esports Integrity Commission (ESIC) am Freitag verkündet, sollen 25.000 Spiele-Demos von Experten gesichtet werden.

Die Esports Integrity Commission hat am Freitag eine Ausweitung der Untersuchungen bezüglich des aktuellen Cheating-Skandals in CS:GO bekanntegegeben. Die Kontrolle von Spielen soll von der Gegenwart bis in das Jahr 2016 zurückreichen. Seit dem 31. August ist bekannt, dass Coaches einen Bug missbraucht haben. Die Trainer konnten das Spiel heimlich als Zuschauer beobachten  und so unerlaubt Gegner entdecken. Weil diese Informationen natürlich einen unfairen Vorteil gebracht haben und somit als Cheating gewertet werden, sind bereits drei Coaches von ESL- und DreamHack-Events gesperrt worden.

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Die Untersuchungen für die ESIC begleiten die Schiedsrichter Michal Slowinski und Steve Dudenhoeffer. Sie betrieben in den vergangenen Tagen die investigativen Recherchen, die zahlreiche Bug-Ausnutzungen aufdeckten und zu Sanktionen mehrerer Coaches führten.

Acht Monate soll der Kontroll-Prozess der ESIC andauern von 25.000 Spielen aus den Jahren 2020 bis 2016 andauern. Mithilfe von KI und direkter Sichtung der Schiedsrichter sollen weitere mögliche Fälle gefunden und aufgeklärt werden.

Mittlerweile hat die ESIC eine Frist für Personen im Zusammenhang mit dem Bug-Cheating eingeräumt. Geständige Coaches oder andere Beteiligte können sich bis zum 13. September 2020 freiwillig melden und vermutlich auf eine mildere Strafe hoffen.

Eine bekannte Persönlichkeit hat sich mit Faruk “pita” Pita bereits offenbart. Der ehemalige Coach der Ninjas in Pyjamas gestand am Freitag ein Vergehen via Twittlonger. Im November 2018 nutzte pita laut eigener Aussage den Coaching-Bug für bis zu sechs Runden im letzten Match der ESL Pro League Season 8 gegen mousesports. Zwar hatte das Vergehen keine Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der achten ESL Pro League, doch der Schwede machte deutlich, dass er sich seiner Schuld bewusst sei und erklärte sich zu einer Aufklärung seines Falles bereit.

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