Mohammed “MoAuba” Harkous ist kein Kind von Traurigkeit. Wenn dem 25-jährigen FIFA-Profi etwas nicht passt, verschafft er seinem Unmut etwas Luft. So war es auch am Wochenende während der FIFA 22 Global Series (FGS). Als Ablassventil dient ihm vor allem Twitter, um sich über die neuesten Missstände im Modus Ultimate Team aufzuregen.
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Wenige Tage vor dem zweiten Qualifier der FIFA 22 Global Series erschien ein neuer Patch. MoAuba hat diese kurzfristige Änderung jedoch nicht gefallen, weil er sich deswegen für dieses wichtige Turnier am Wochenende nicht ausgiebig vorbereiten konnte. “Bin raus. Habe viel trainiert. War alles umsonst, weil zwei Tage vor dem Turnier ein Patch rauskommt, wo wieder alles anders ist”, kritisierte das Mitglied des FOKUS Clan den Publisher EA Sports am Sonntag.
Allerdings hat das Fluchen über vermeintlich schlechte FIFA-Titel bereits seit über zwei Jahren Tradition beim Weltmeister von 2019. Vor allem weil bei dem aktuellen Update nur eine Änderung eingeführt wurde, kontern viele aus der Community die Worte von MoAuba. “Dir fehlt es an Respekt gegenüber deinem Gegner, versinkst im Selbstmitleid, alles ist schuld, nur du nicht”, schreibt unter anderem ein User unter dem Twitter-Post des Profis.
MoAuba ist nicht der einzige, der das Spiel kritisiert. Doch gerade er als einer der besten deutschen Spieler der vergangenen Jahre färbt mit seiner Denkweise auch auf andere Spieler:innen ab, die daraufhin nur die Patches oder das Gameplay allein für ihr Scheitern verantwortlich machen. Dafür wächst aber auch die Zahl der Kritiker, die diesen Aussagen widersprechen. Dazu gehört unter anderem auch der frühere FIFA-Promi Erhan “DrErhano” Kayman: “Das nervigste an den Qualifiern, ist das Gejammere/Geweine der Spieler.”
Am Ende müssen alle Teilnehmer mit den gleichen Bedingungen umgehen. Manche können das besser, andere weniger. Das scheint MoAuba zu frustrieren, was er indirekt zugibt. Laut ihm wird FIFA 22 “das einzige Spiel aller Zeiten sein, wo kein einziger Pro der Welt der Spiel feiert.” Nichts Neues bei dem FIFA-Routinier. Andere User haben bereits Parallelen dieser Aussage zu vergangenen Jahren festgestellt, womit sie auch Recht behalten.
Bereits zum Start von FIFA 20 Ultimate Team regte sich MoAuba über die extrem defensive Spielweise auf und sagte: “Wird das langweiligste Turnier aller Zeiten, 90 Prozent der Spieler kranke Ballbesitzschwitzer. Viel Spaß auch an die Kommentatoren, die es spannend verkaufen sollen.”
Zugegeben, sehr viele FIFA-Zocker fluchen immer wieder über das Gameplay – teilweise auch mit überzeugender Mehrheit. Zu Beginn von FIFA 21 waren die meisten Spieler:innen außer sich, dass die berühmt-berüchtigten Server die Weekend League nahezu unspielbar machten und auch der Autoblock früh den Wind aus den Segeln nahm.
Ähnliche Worte wie in diesem Jahr äußerte MoAuba im Neujahr 2021, als er beim FIFA eClub World Cup aufgrund von einem verkürzten Teilnehmerfeld die Endrunde verpasste. “Gameplay plus Turniere komplett peinlich”, schrieb MoAuba via Twitter und fügte hinzu: “Ich kriege Aggressionen, was die aus FIFA eSports machen.” Zwar bleibt der gebürtige Bochumer weiterhin seinem Job als FIFA-Esportler treu, lebt seinen Frust allerdings immer wieder mit ähnlichen Formulierungen in der Öffentlichkeit aus. Erfolgreicher wird er dadurch jedoch nicht.
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Bildquelle: FOKUS Clan/Youtube, Twitter/MoAuba – Montage