1 Milliarde US-Dollar in 6 Monaten – So zockt Genshin Impact seine Spieler ab

Der Free-to-Play-Titel Genshin Impact ist seit September 2020 weltweit erhältlich und hat die Herzen von Android-, iOS-, PlayStation- und PC-Nutzern gleichermaßen erobert. Die Webseite Sensor Tower gab am vergangenen Dienstag preis, dass das Action-RPG vom chinesischen Entwickler miHoYo seit Release-Date vor sechs Monaten schon über eine Milliarde US-Dollar eingefahren hat. Diese Summe kommt ausschließlich über Ingame-Käufe zustande, die Spieler freiwillig tätigen – doch für was?

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3 verschiedene Währungen und Character Bundles

Genshin Impact baut vor allen Dingen darauf, dass Spieler ihren eigenen Account mit unterschiedlichen Charakteren, deren Waffen und Level-Ups ausbauen. Im klassischen Sinne eines RPGs existieren hierfür verschiedene Ingame-Währungen, die Spieler entweder durch das Erfüllen von Events oder als Daily Rewards erhalten – wem das allerdings zu lange dauert, kann mit echtem Geld etwas nachgeholfen werden.

Im Spiel sind neue Charaktere und Waffen vor allen Dingen per Zufallsprinzip in Bundles erhältlich. Dafür müssen Spieler sogenannte Gebete als Ingame-Währung investieren. Gebete werden wiederum durch Urgestein erhalten, welche sich zwar auch im Spiel selbst verdienen lassen, allerdings auch als bequemere Variante mit Schöpfungskristallen erworben werden können – diese sind wiederum nur mit echtem Geld zu bekommen.

Wer in Genshin Impact neue Charaktere und Waffen haben möchte, muss sich von verschiedenen Währungen einiges zusammensparen – oder direkt mit echtem Geld bezahlen. Bildquelle: Genshin Impact

Der Haken des Systems liegt darin, dass Spieler von der Chance auf seltene Charaktere effektiv zum Kauf der Bundles animiert werden. Da das Spiel jedoch durch Ingame-Events und tägliche Aufgaben nicht übermäßig viele Gebete abwirft, greifen viele Nutzer zur Kaufoption der Währung und somit zu Bundles. Und somit gewinnt der Entwickler eine große Menge Geld.

Geringe Wahrscheinlichkeiten auf seltene Charaktere und Gegenstände

Wer beispielsweise nicht für nur zehn Gebete einen Monat lang fleißig seine Aufgaben erledigen möchte, greift auch mal gerne in die eigene Brieftasche. Das liegt vor allem daran, dass Charaktere mit fünf Sternen – die höchste Wertung im Spiel – nur extrem selten sind. Um genau zu sein: 0,6 Prozent.

Dieses Gacha-System, welches auf Glück basiert und mit Lootboxen von CS:GO oder den Karten-Packs in FIFA vergleichbar ist, wurde bereits kontrovers diskutiert und mit Glücksspiel in Verbindung gebracht. Mit schicken Charakteren und besonderen Fähigkeiten ködert der Entwickler entsprechend seine Fans, die unbedingt eine bestimmte Figur oder Gegenstand für ihr Team haben wollen.

Der chinesische Spielentwickler miHoYo verdient sich mit dem Verkauf von Gebeten momentan eine goldene Nase – und das in Rekordzeit. Kein anderes Mobile Game hat zuvor innerhalb von sechs Monaten die Schallmauer von 1 Milliarde US-Dollar für Ingame-Verkäufe im App Store und bei Google Play gebrochen. Selbst Pokémon Go hat trotz des weltweiten Erfolges erst neun Monate nach Release die Milliardengrenze überschritten.

Schaut euch hier die neuste Folge #eFernsehen mit YouTuberin Gnu an:

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Bildquelle: Genshin Impact, miHoYo
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