Zwei Milliarden US-Dollar: Investoren fördern Franchise-Ligen und Teams

Im  Jahr 2019 hat es erneut hohe Investitionen in Esport-Teams und Franchise-Ligen gegeben. Das Geschäftsmodell verschiebt sich dennoch weiter in Richtung Entertainment und den Verkauf eigener Produkte und Merchandise.

Trotz großer Vorbehalte gegenüber Esport-Investitionen wie vom Eigentümer der Dallas Mavericks, Mark Cuban, der Beteiligungen an Esport-Teams als schlechte Geschäftsidee darstellte, sind 2019 erneut über zwei Milliarden US-Dollar investiert worden.

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An die Rekordsumme von 4,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 schaffte man es allerdings nicht.

Investitionen in Millionenhöhe: Franchise-Ligen auf dem Vormarsch

Im Mittelpunkt der weiterhin hohen Investitionen liegen unter anderem Franchise-Ligen in Spielen wie League of Legends oder Overwatch, die Investoren die nötige Planungssicherheit geben. Da Preisgelder und Werbeeinnahmen planbarer sind, werden Risiken minimiert. Auch die Gerüchte rund um neue CS:GO-Franchise-Ligen in Nordamerika haben gegen Ende des letzten Jahres noch einmal den Markt beflügelt.

Esport-Teams wie Gen.G Esports und 100 Thieves verdienten 46 Millionen und 35 Millionen US-Dollar durch Investoren. Beide Teams verpflichteten in Nordamerika ansässige Counter-Strike-Teams . Auch Evil Geniuses stieg nach sieben Jahren wieder in Counter-Strike ein.

Chris Overholt, der Geschäftsführer von OverActive Media, ist sich sicher, dass Esport-Ligen früher oder später erfolgreicher als traditionelle Sportligen sein werden. Als Gründe dafür nannte er, dass Esport von Beginn an eine globale Orientierung hat und Zuschauer deutlich näher am Geschehen und besser vernetzt sind. Laut Overholt kann es allerdings nicht beliebig viele Franchise-Ligen geben, da diese nicht nebeneinander existieren könnten.

Neue Finanzierungsmöglichkeiten für Esport-Teams

Neben Franchise-Ligen werden auch andere Investitionsmöglichkeiten immer wichtiger für Teams und Organisationen. G2 Esports Geschäftsführer Carlos „ocelote“ Rodriguez sagte in einem Interview mit Forbes, dass Esport-Teams inzwischen näher an Disney dran sind als den LA Lakers. Faktoren wie Entertainment und eigener Content werden demnach immer wichtiger und sind entscheidend für Investitionen in Esport-Teams.

Bildquelle: ESL – Helena Kristiansson

Quelle: The Esports Observer

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