Zwei Jahre VALORANT – So hat sich der Riot-Shooter entwickelt

Im Frühling 2020 setzte Riot Games ein heiß antizipiertes Projekt endlich in die Tat um. Mit der geschlossenen Beta war Valorant am 7. April erstmals für die Community verfügbar. Hier hatte man jedoch nur über das Schauen von Twitch-Streams die Möglichkeit teilzunehmen. Zwei Monate später öffnete der Entwickler dann alle Pforten und das Spiel wurde offiziell releaset. Zum zweijährigen Jubiläum schauen wir zurück auf die Entwicklung des Projekts und wagen zudem einen Blick in die Zukunft.

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Führendes Spiel im Shooter-Genre

Zum Release feierte Valorant einen riesigen Spielerandrang und vereinte Communities aus anderen Spielen miteinander. In den ersten Monaten erreichte man täglich eine Spielerzahl von mehr als 1,5 Millionen. Neben wenigen kleinen Einbrüchen konnte sich das Spiel konstant über der Millionen-Marke halten und ist jetzt erneut auf dem Weg den Rekord vom Release einzuholen. Zum Vergleich liegt das All-Time-High bei Shooter-Konkurrent Counter-Strike: Global Offensive nur bei circa 1,3 Millionen.

VALORANT gehört jetzt zu den fünf beliebtesten Spielen auf Twitch. | Bildquelle: Twitch Tracker

Auch auf Twitch hat der Riot-Shooter die Nase sehr weit vorn und gehört neben League of Legends, Grand Theft Auto und Fortnite zu den vier beliebtesten Spielen auf der Plattform. Insgesamt verfolgen durchschnittlich 111.000 Zuschauer das Spiel. CS:GO liegt mit durchschnittlich 77.000 nur auf Platz Sechs.

Anhand dieser Zahlen wird bereits deutlich, welch gigantische Entwicklung das Spiel in so kurzer Zeit hingelegt hat. Valorant hat die führende Rolle gegen seinen starken Konkurrenten Counter-Strike übernommen. Doch wie schaut es im Esport-Geschäft von Valorant aus?

 

Esport-System mit Pros und Cons

Riot hat Ende 2021 alles darangesetzt, ausgereifte Esport-Strukturen für alle Regionen auf die Beine zu stellen. Nordamerika, Korea, Japan, Südostasien, Brasilien und Lateinamerika bilden dabei eigenständige Regionen. Alle anderen Länder sind in der EMEA-Region vereint. Hierfür wurden insgesamt acht regionale Ligen entwickelt (Türkei, DACH, CIS, Nordeuropa, MENA, Frankreich, Spanien, Osteuropa).

Besonders mit Blick auf die regionalen Ligen, ist noch Anpassung notwendig, denn die geschaffene regionale Unterteilung ist quasi nutzlos. Lediglich ein einziger Spieler des Starting Lineups (Locally-Trained Representative kurz LTR) muss aus der eigentlichen Region kommen. Zudem müssen insgesamt drei Spieler ihren Wohnsitz in der EMEA-Region haben. Dies reicht bereits aus, um das Team teilnahmefähig zu machen.

Dies führt dazu, dass zwar das Niveau des Wettbewerbs steigt, im Vergleich jedoch nur sehr wenige Spieler aus der eigentlichen Region teilnehmen. In der DACH-Liga sind beispielsweise nur 17 der insgesamt 43 Spieler aus dem DACH-Raum. Das Thema wurde in der Szene bereits weitläufig diskutiert. Ob Riot hier noch eine Änderung anstößt, ist bis jetzt nicht bekannt.

Mit den internationalen Wettbewerben Challengers, Masters und Champions hat Riot jedoch ein sehr stabiles System geschaffen. Bereits am 10. April steht das nächste offizielle Masters Turnier in Reykjavik, Island an. Aus der europäischen Liga haben sich hierfür Fnatic und Team Liquid qualifiziert. BIG kämpft aktuell um den Klassenerhalt.

 

Ingame-Neurungen – Agenten, Maps und Co.

Auch im Spiel selbst hat sich so einiges getan. Seit dem offiziellen Release mit elf Agenten und den vier Karten Ascent, Split, Bind und Haven hat Riot ordentlich aufgestockt. Insgesamt zählt Valorant jetzt bereits ganze 18 Agenten. Die neueste Agentin und Duelistin Neon wurde am 11. Januar hinzugefügt. Zuvor wurde Sentinel Chamber in Patch 3.10 im November 2021 veröffentlicht.

In puncto Maps ist etwas weniger passiert. Neben Icebox ergänzen jetzt die tropische Insel Breeze und die zweigeteilte Karte Fracture das Geschehen. Die insgesamt achte Map und ein neuer Agent namens Bountyhunter stehen laut Gerüchten wohl bereits in den Startlöchern. Wir sind gespannt, mit was uns VALORANT in den kommenden Monaten noch überraschen wird.

 

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Bildquelle: Riot Games

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