Zocken gegen Depressionen? – Wie Super Mario dabei hilft die mentale Gesundheit zu verbessern

Millionen Menschen in Deutschland leiden chronisch oder temporär unter Depressionen und suchen oftmals verzweifelt nach neuen Therapieansätzen. Neben den traditionellen Behandlungsmethoden zeigt eine neue aus Deutschland nun, wie Videospiele dazu beitragen können, Symptome zu verringern.

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Millionen Betroffene

Etwa 11,3 % aller Männer und 5,1 % der Frauen in Deutschland litten 2022 an Depressionen. Auf die gesamte Bevölkerung hochgerechnet bedeutet dies, dass aktuell circa 5,3 Millionen Menschen in der Bundesrepublik depressiv sind.

Die tückische und oftmals nicht diagnostizierte Krankheit bringt viele Symptome mit sich, die das Leben der Betroffenen oftmals stark negativ beeinflussen. Neben einer depressiven Grundstimmung treten oft auch Interessenverlust, Freudlosigkeit, Schlafstörungen und in extremen Fällen sogar Suizidgedanken auf.

Die Behandlung von Depressionen beinhaltet psychotherapeutische Verfahren, Medikamente (Antidepressiva) und ggf. zusätzliche therapeutische Maßnahmen, die oftmals langwierig und anstrengend für die Patienten sind.

Falls ihr unter Depressionen leidet, findet ihr hier Hilfe.

Unerwartete Unterstützung

Für die Betroffenen von Depressionen könnte den Ergebnissen einer neuen Studie nach nun Hilfe aus unerwarteter Richtung kommen.

Die in Frontiers in Psychiatry veröffentlichten Ergebnisse der Studie zeigten, dass die depressiven Testpersonen, die Super Mario Odyssey spielten, bis zu 50 % weniger Symptome im Vergleich zur traditionellen Behandlung mit Computerprogrammen für kognitives Training (“CogPack”) aufwiesen.

Nach sechs Wochen Super Mario Odyssey war die Motivation der Kandidaten, das Training fortzuführen, im Vergleich zu klassischen Behandlungsansätzen sogar höher.

Natürlich können Videospiele keine Depression heilen und sollten eine fachmännische Behandlung niemals ersetzen. Allerdings hat die Studie eindeutig gezeigt, dass gewisse Videospiele die Symptome von Depressionen lindern können und dabei im Gegensatz zu klassischen Trainingsprogrammen auch noch etwas mehr Spaß machen.

Videospiele könnten damit ein schnelle und kostengünstige Alternative zur traditionellen Behandlung von Depressionen sein und die etablierten Therapieformen besonders bei jüngeren Patienten, die bereits mit Gaming in Berührung gekommen sind, ergänzen.

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Bildquelle: Nintendo

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