WHO rät wegen Corona zu Computerspielen

Im letzten Jahr nimmt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Videospielsucht als offizielle Krankheit auf. Im aktuellen Statement zu Corona wird empfohlen zu spielen. Ein starker Kurswechsel?

Die WHO hat am 20. März ein Briefing zur aktuellen Situation in der Corona-Krise veröffentlicht. Dabei erklärt Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Organisation, Verhaltensregeln und Tipps, um die Krise unbeschadet zu überstehen.

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Ein Satz, der dabei fällt, lässt die Gaming-Welt aufhorchen: “Hört Musik, lest ein Buch oder spielt Videospiele.” Mit diesen Maßnahmen sollen Depression und das Gefühl der Isolation vermieden werden.

Wichtige Maßnahme statt Krankheit?

Einige gehen seit der Erklärung der Videospielsucht als Krankheit davon aus, dass die WHO eine sehr konservative Stellung bezüglich Videospielen hat. Doch so sehr, wie die Medien es verlauten lassen, hat die Organisation ihre Position gar nicht geändert. Die Definition für das “Gaming Disorder” besagt, dass die Krankheit bei Menschen vorliegt, die andere Lebensbereiche für das Spielen vernachlässigen.

Das heißt also, dass die Spielzeit oder auch Emotionalität beim Spielen nichts mit Sucht zu tun haben. Die genaue Definition kann so allerdings für eigentlich jede Aktivität verwendet werden, weswegen das Video als Verteufelung der Videospiele viel Kritik geerntet hat.

Auch aktuell gilt: Ausgleich ist wichtig

Ähnlich wie bei dem Video geht die WHO auch beim aktuellen Statement eigentlich einen sehr gemäßigten Weg. Das Zocken wird neben anderen Aktivitäten wie regelmäßiger Bewegung nur als eine Möglichkeit angesehen, Ruhe zu bewahren.

Trotzdem ist es ein gutes Zeichen, dass Spiele mittlerweile auch von der WHO mit Bücher lesen und Musik hören gleichgesetzt werden.

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