Wegen Hitler-Account – LoL-Team schmeißt deutschen Spieler raus

Auf der Suche nach einem Draven-Skin loggte sich der Fnatic-Academy-ADC “Reptile” in einen seiner Smurf-Accounts ein. Diese Aktion sollte ihm jedoch schon bald zum Verhängnis werden. Der Name des Accounts, “Hitler199”, führte schnell zu seinem Rauswurf und einer großen Diskussion in der Community.

Anzeige

“Oh shit, that’s the wrong account”

Der deutsche League of Legends-Spieler “Reptile” spielte Botlane für das Academy-Team von Fnatic und war auf Twitter besonders für seine ADC-Item-Guides bekannt.

Seine Karriere bei der Esports-Organisation fand jedoch rasch ihr Ende, nachdem er in einem seiner Livestreams den Namen seines vermeintlichen Smurf-Accounts offenbarte.



 

In einem Clip konnte man erkennen, dass der Account den Namen “Hitler199” trug. Als Reptile dies bemerkte, schloss er mit den Worten “Oh shit, that’s the wrong account” in Rekord-Geschwindigkeit seinen League-Client.

Seine Realisation kam jedoch zu spät, denn der Clip verbreitete sich auf Twitter wie ein Lauffeuer.

Wenig später äußerte sich Fnatic zu dem Vorfall.

 

Harte Konsequenzen für den “Hitler-Account”-Inhaber

In einem Statement auf Twitter teilte die Organisation mit, dass der Vertrag mit Reptile unverzüglich beendet wurde.

Seine Aktion zeige, “dass er die Werte von Team Queso und Fnatic in keiner Weise repräsentiert und die Kriterien der Vorbildlichkeit nicht erfüllt, die jeder, der Teil einer der beiden Entitäten ist, zu jeder Zeit, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Wettkampfs, zeigen muss”.

Etwas später am Abend bezog Reptile selbst auf Twitter Stellung zu dem Vorfall.

Er erklärt in seinem Tweet, dass er sich den Account mit einem Draven-Spieler teile und aufgrund dessen nicht wusste, dass der Account umbenannt wurde. Um seine Aussage zu untermauern teilte er außerdem den Verlauf der letzten Namensänderungen des Accounts.

Es ist offensichtlich ein inakzeptabler Name, was erklärt, warum ich mich im Stream angemeldet habe, da ich die Namensänderung nicht bemerkt habe.

Weiter schreibt Reptile, dass er nie jemanden verletzen wollte und entschuldigt sich sowohl für das Account-Sharing, als auch für den inakzeptablen Namen. Er übernimmt laut seinen Aussagen die komplette Verantwortung und akzeptiert die Konsequenzen.

 

Alles nur Ausreden? Community analysiert “Hitler-Account”

Um seinen Freund zu unterstützen offenbarte sich der vermeintliche “Namensänderer” wenig später.

“Scriptless” behauptet, ebenfalls auf Twitter, er habe den Namen von Reptile’s Account in Anlehnung an ein Meme geändert.

Sowohl die Aussagen von Reptile als auch das vermeintliche Geständnis von Scriptless wird von der Community jedoch stark angezweifelt.

In einem Reddit-Thread haben einige User die Situation genau analysiert. Laut einem Post des Nutzers “Kerferkunde”, sei es unmöglich, dass Reptile nichts von dem Account-Namen gewusst habe.

Grund für diese Annahme ist eine detaillierte Analyse des Accounts.

Der Account-Name wurde am 11. Februar geändert. Kurz darauf wurden mit demselben Account jedoch Placement-Spiele absolviert.

Weiter sei die Match-History des Accounts gespickt mit den Champions Kalista und Aphelios, welche ebenfalls Reptile’s meist gespielte Champions sind.

Weiter sei es außerdem verdächtig, dass Reptile erst eine Erklärung für den Vorfall hatte, nachdem er sich auf Discord mit seinen Freunden besprochen hat.

Zu diesen Anschuldigungen hat sich Reptile selbst jedoch noch nicht geäußert.

Er kündete auf Twitter lediglich an, dass er einen Charity-Stream veranstalten wird, um Spenden für “Wohltätigkeitsorganisationen, die mit Völkermord in Verbindung stehen” zu sammeln.

 


Was denkt ihr über die Situation? Schreibt es uns auf Social Media oder Discord! Gebt uns auch gerne Feedback zu unserer Website!

Bildquelle: Fnatic, Twitter | Reptile9LoL

*Die hier aufgeführten Angebote sind mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr uns, da esports.com ohne Auswirkung auf die Höhe des Preises vom Anbieter eine kleine Provision erhält.