Warum Fortnite auf der Konsole ein neues Problem hat

Ein Update kann die Esportszene schnell durcheinander wirbeln. In Fortnite haben nun die Konsolenspieler einen großen Vorteil verloren.

“Aim Assist” ist in vielen Shootern verpöhnt, gehört aber in Titel wie Call of Duty oder Overwatch auf der Konsole dazu. In Fortnite, das von Beginn an mit großem Fokus auf das Thema Crossplay zwischen den Plattformen zielte, war es zuletzt ein wichtiges Feature.

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Nur so konnten die Gamer zum Beispiel auf PlayStation 4 oder Xbox One, die mit den Analogsticks zielen, ähnlich präzise agieren wie PC-Spieler.

Mit dem neusten Update musste Entwickler Epic Games aber eingreifen. Mit Start der neuen Season war durch Aim Assist aber eine Zielhilfe durch Wände möglich. Die Abschaffung ist da nur die logische Konsequenz.

Doch die Auswirkungen sind vielleicht größer, als sie auf den ersten Blick scheinen.

Die meisten Esportler sind zwar auf dem PC mit Maus und Tastatur aktiv aber Spieler wie Jaden “Wolfiez” Ashman, Vize-Weltmeister im Duo, gehört dennoch zu den betroffenen Controller-Spielern.

Mehr Eingaben dank Tastatur

Wer mit Gamepad am PC spielt, greift ebenfalls auf die Zielhilfe zurück. Dennoch zockt auch dort die Minderheit mit Stick und Buttons.

Der große Vorteil der Tastatur greift vor allem beim Bauen. Am Computer sind so bedeutend mehr Eingaben in kurzer Zeit möglich.

Zudem stuften die meisten Controller-Spieler die Aim Assistance als nicht zu overpowered ein. Zu krass sind im Austausch die Nachteile in anderen Bereichen: Movement, Bauen und Aktionsrate.

Das unterstützte Zielen brachte jüngst auch den amtierenden Einzelweltmeister Kyle “Bugha” Giersdorf zur Verzweiflung: “Das ist nicht fair. Kein PC-Spieler trifft diese Schüsse”, sagte er in seinem Stream.

Mit dem neuen Update ist diese Zeit vorbei. Aber vielleicht auch die Chance für die meisten Controllerspieler, wettbewerbsfähig zu sein.

Bildquelle: esports.com/Epic Games – Montage

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