Vom Hörspiel-Leser zur LoL-Legende – Wie Maxim zum Esport-Star wurde

Seit 10 Jahren macht Maxim Markow YouTube-Videos zum Thema League of Legends und ist inzwischen eine der wichtigsten Persönlichkeiten der LoL-Szene im deutschsprachigen Raum. Wir haben uns Maxims Anfänge und seinen Werdegang als Esport-Legende mal angeschaut.

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Maxim’s Start auf YouTube

Der gebürtige Leipziger wollte ursprünglich Lehrer an einer Förderschule werden und nahm in diesem Rahmen sein Lehramtsstudium auf. Parallel dazu gründete er seinen ersten YouTube Kanal “LetsReadSmallBooks” (LRSB).

Auf diesem Kanal hat er Videos hochgeladen in denen er Hörspiele, wie zum Beispiel “Die wunderbare Reise des Nils Holgersson mit den Wildgänsen”, vorliest.

Etwas später begann Maxim dann jedoch, immer mehr Content mit Gaming-Bezug auf seinem Kanal hochzuladen.

 

Die Anfänge & League of Legends

Zu Beginn konzentrierte sich der YouTuber auf Erklärvideos zum MOBA League of Legends. Zu seinen ersten Videos gehören beispielsweise Guides und Analysen zu den Runen in LoL.

Langjährige League of Legends-Fans erkennen hier noch das gute, alte Runensystem aus Season 2.

Unter anderem half er außerdem dabei, kleinere League of Legends Turniere zu organisieren, stellte neue Champions vor, analysierte Patch Notes und vieles mehr.

Besonders seine Reihe “Besser werden im Ranked” erreichte viele Zuschauer, nicht zuletzt da Maxim für den Bereich League of Legends in Deutschland einer der ersten Wegbereiter auf YouTube war.

2013 gründete Maxim dann seinen ersten privaten Twitch-Kanal und nannte ihn, angelehnt an die beliebte YouTube-Reihe, ebenfalls “Besser werden im Ranked”.

Mit den Einnahmen, die der Sachse zu diesem Zeitpunkt über Twitch und YouTube generierte, finanzierte er sich vorerst sein Studium.

 

Der Weg zu Freaks 4U Gaming und Summoner’s Inn

Es dauerte jedoch nicht lange bis Maxim die Entscheidung traf, sich gezielt auf Gaming und Esports zu konzentrieren und seinen ersten Vertrag bei der Agentur Freaks 4U Gaming unterschrieb. Dies gab er 2014 in einem YouTube-Video bekannt.

 

Das alles habe ich euch zu verdanken! […] Die beste Resonanz habt ganz einfach ihr gegeben, sei es auf Twitch oder hier auf Youtube

Seine Pionierarbeit im League of Legends-Bereich, sowie seine Content-Beständigkeit haben sich also ausgezahlt und Maxim konnte sein Hobby zum Beruf machen.

Zu seiner Zeit bei den Freaks war Maxim meistens als Caster für Summoner’s Inn, die LoL-Abteilung der Agentur, bei League of Legends-Spielen verschiedenster Turniere zu hören.

League of Legends oder generell Spiele kommentieren zu dürfen, God Damn, das ist mehr als ein Traum.

Als Übertragungsort für diese Spiele diente vorerst sein privater Twitch-Kanal “Besser werden im Ranked”. Kurze Zeit später entschied man sich dazu, den Kanal in “Summoner’s Inn” umzubenennen.


Kleiner Funfact am Rande: Gibt man heutzutage die URL “twitch.tv/besserwerdenimranked” ein, wird man immer noch auf den offiziellen Summoner’s Inn Twitch-Kanal weitergeleitet.

 

Als Caster bei Summoner’s Inn war Maxim besonders für seine enthusiastische und leidenschaftliche Art zu kommentieren beliebt. Dies machte ihn in kurzer Zeit zu einem der bekanntesten Esports-Kommentatoren im deutschsprachigen Raum.

In diesem Cast-Highlight von 2016 könnt ihr ihn als Kommentator zusammen mit dem YouTuber Kevin Rubiszewski im Einsatz sehen:

 

Im Rahmen von Maxims Werdegang bei Freaks 4U fanden ebenfalls aufstrebende Talente wie Max “HandOfBlood” Knabe und Nico “Sola” Linke ihren Weg zu der Agentur.

 

Rückzug aus der Casting-Szene

2021 kündigte Maxim dann seinen Rückzug als Caster an. In einem Video auf YouTube erklärt er, wieso er sich dazu entschied seine Karriere in diesem Bereich zu beenden.

Ich war nie wirklich gut.

Er begründet seinen Rücktritt unter anderem mit der eigenen Einschätzung seiner Fähigkeiten als Caster. Seiner Meinung nach erfülle er nicht mehr die qualitativen Anforderungen, um professionell League of Legends zu kommentieren. Er sieht sich selbst als Influencer und Streamer, nicht jedoch als professionellen Esports-Kommentator.

Als weiteren Grund nennt der YouTuber, dass er aufgrund der Corona-Pandemie gemerkt hat, wie ihm die großen Offline-Events in seiner Tätigkeit als Caster fehlen. Diese waren laut ihm das Highlight und das Ziel seiner Arbeit.

Außerdem möchte sich der Streamer mehr Zeit für sich und seine Familie nehmen, da er in den vergangenen Jahren sehr viel gearbeitet hat und dementsprechend kaum Zeit für Urlaub hatte.

Ich war durch viele Events natürlich auch oft nicht zuhause, was natürlich auch ein Argument dafür ist, weniger zu kommentieren.

In seinem Statement gibt er jedoch bekannt, dass er nach wie vor einige Spiele bei Special Events kommentieren wird. Er wird also vereinzelt immer noch als League of Legends-Caster im Einsatz sein.


In einem Interview haben wir Anfang 2022 mit Maxim über seine Erfahrungen als Caster und die Anforderungen an Esports-Kommentatoren gesprochen. Das ganze Interview könnt ihr hier nachlesen.

Karriere als Influencer und Streamer

Parallel zu seiner Karriere als League of Legends-Kommentator betrieb Maxim weiterhin seinen privaten YouTube-Kanal und bereicherte die deutsche League of Legends Community unter anderem mit Formaten wie der “Rage Analyse”, den “LoL-Trends”, den “Patchnotes-Rundowns”.

Nachdem er 2017 einen neuen, privaten Twitch-Kanal erstellte, startete er aufgrund seiner Bekanntheit als YouTuber und Kommentator auch auf der Livestream-Plattform schnell durch.

Während auf seinem YouTube-Kanal immer noch viele LoL-Videos zu finden sind, öffnet sich Maxim besonders auf Twitch ganz unterschiedlichen Spielen und entwickelte sich dort eher zum Variety-Streamer.

 

Eine Legende der deutschen Gaming-Szene

Den Einfluss, den Maxim auf die deutsche Gaming- und Esports-Szene hatte, ist nicht mehr wegzudenken. Zusammen mit Summoner’s Inn etablierte der Influencer die Übertragungen internationaler League of Legends-Turniere und machte die Szene so für jeden im deutschsprachigen Raum zugänglicher.

Seine YouTube-Videos und Streams unterhalten auch nach seinem Rücktritt als Caster nach wie vor Tausende von Menschen. Mit 645.000 Abonnenten auf YouTube und knapp 450.000 Followern auf Twitch gehört er zu den bekanntesten Gaming-Influencern in Deutschland.

Hier findet ihr Maxim auf seinem Hauptkanal, seinem ZweitkanalTwitch, und Instagram!

 


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Bildquelle: League of Legends, Freaks 4U Gaming, Summoner’s Inn
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