VALORANT und die Verteidigung: Das brauchen die Agents

Agents in VALORANT dienen derzeit vor allem dem schnellen Ausschalten von Gegnern. Behält Riot Games die Strategie bei oder bekommt der Shooter mit neuen Agents die Möglichkeit einer Verteidigungs-Taktik?

Rasante Runden sind das Markenzeichen des Gameplays von VALORANT. Die beiden Teams auf dem Server legen es meist darauf an, sich in Duellen schnell aus dem Weg zu räumen. Ein Grund dafür ist Ausrichtung der Agents, die vor allem mit Angriffstaktiken ausgestattet sind. Riot Games tüftelt derzeit an der Ausgewogenheit des Shooters, denn stets sollte bedacht werden, dass sich das Spiel in der Beta-Phase befindet.

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Der Offensivkraft der Agents lässt sich aktuell wenig oder teils gar nichts entgegensetzen. Das stößt auf wenig Gegenliebe in der VALORANT-Community, denn im Wettkampf will jeder die Chance haben, sich verteidigen zu können.  Dazu gehört zum Beispiel die Ultimate von Brimstone, die auf einer großen Fläche alles vernichten kann. Dagegen ist derzeit kein Kraut gewachsen – Bomben-Leger oder -Entschärfer können davon ein Lied singen.

Neue Agents für mehr Vielfalt

Dass Riot Games bereits weitere Agents entwickelt, dürfte mit ziemlicher Sicherheit feststehen. Derzeit kursiert ein Leak zu einer neuen Agentin namens “Sabine”. Mehr als der Name ist aber bisher nicht bekannt.

Was sich VALORANT-Spieler allgemein wünschen, ist die Möglichkeit des Konterns, gerade wenn sie von gegnerischen Agents mit deren Spezialfähigkeiten angegriffen werden. Ein Shooter hat in dieser Hinsicht eine Lösung gefunden. Denn die Differenzierung zwischen Angreifern und Verteidigern gibt es in Rainbow Six: Siege. Dort werden die insgesamt 54 Operator anhand defensiver und offensiver Eigenschaften ausgewählt. Dieses taktische Element ist aber noch Zukunftsmusik für VALORANT – vor allem bei derzeit nur zehn Agents.

Schaut man auf den anderen Riot-Games-Titel League of Legends, könnte das Bannen von Agents Sinn machen. Allerdings nur, wenn die Palette an Agents breit genug gefächert ist.

 

Leak zu Agent Sabine

Sabine würde im Falle ihrer Einführung zusätzliche Eigenschaften in das Gameplay einbringen und weitere Agents können folgen. Vielleicht besitzt schon Sabine die Fähigkeit, anderen Agents das Geschäft zu vermíesen. Beispielsweise könnte sie den Roboter von Raze oder die Kamera von Cypher manipulieren. Oder wie wäre ein Schutzschild gegen Brimstones todbringende Ultimate?

Diese Eigenschaften könnten Gegner zurückdrängen und mithilfe neuer Agents dem Shooter weitere taktische Tiefe verleihen. Der Einsatz komplexer Spezialfähigkeiten ist das besondere und unterscheidende Merkmal von VALORANT im Hinblick auf die Ähnlichkeit mit dem verwandten Klassiker Counter-Strike.

Neben neuen Agents mit anderen Eigenschaften hofft die Community auf Änderungen von Standard-Utility wie Granaten. Nicht jeder Agent hat die Möglichkeit, Rauchgranaten, Blendgranaten oder Brandgranaten einzusetzen. Und zudem sind sie nicht gleich effektiv bei den Agents.

Gunplay steht im Vordergrund

Smokes sind relativ häufig vertreten unter den Agents. Zusätzlich kann Brimstone noch eine Art Molotov werfen und Breach sowie Omen können Gegner blenden. Vergleicht man das mit anderen Shootern wie Counter-Strike, ist diese Utility jedoch nicht standardisiert. So bleiben Granaten eher eine Spezialdisziplin, die die andere Spielidee von Riot Games unterstreicht.

Sicher ist aber, dass das Gunplay in VALORANT weiter im Vordergrund stehen wird, weil es charakteristisch für einen First Person Shooter ist. Spannend bleibt es zukünftig, wann neue Agents ins Spiel kommen könnten und mit welchen Eigenschaften sie ausgestattet werden. Vermutlich wird Sabine bald an die Double-Doors von Haven anklopfen – und das sicherlich mit einer Überraschung im Gepäck.

Foto: Riot Games

 

 

 

 

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