VALORANT-Profi werden? Esportler erklärt: Der Weg nach oben ist steinig und lang.

Die VALORANT-Esport-Szene gibt es noch gar nicht so lange und dennoch wünschen sich viele Spieler:innen einmal als Profi hier ganz groß herauszukommen. Doch wie wird man Profi, was gehört dazu und lohnt es sich überhaupt?

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Um das beantworten zu können, haben wir mit Benjamin “BennY” Domgörgen von CGN Esports gesprochen.


Das komplette Interview könnt ihr hier sehen. 




Profi sein, heißt (nicht nur) spielen!

BennY ist nun schon seit 2020 VALORANT-Profi und gewann vor kurzem mit seinem Team die Challengers 2023 DACH: Evolution. Somit weiß er genau, was notwendig ist, um professioneller Spieler zu werden. Zum Start ist aber vor allem eines wichtig: sehr sehr viele Spielstunden sammeln.

“Das braucht man dann auch. Vor allem für individuelle Mechanics und Gamesense. Das sind Sachen, da kommt man nicht drum herum. Da muss man einfach spielen für”, sagt der Proplayer.

Doch wer schon einige VALORANT-Runden hinter sich hat, weiß, dass es in manchen Matches einfach schwierig ist, etwas dazuzulernen. Beispielsweise, wenn die Teammates nicht kommunizieren. Das sieht BennY aber sogar als einen Nutzen.

“Man kann durch solche Games, statt die so abzuschreiben, vielleicht einfach versuchen seinen eigenen Gamesense so ein bisschen zu schmieden. Ein bisschen zu verstehen, wo werden die Gegner sein. Ein bisschen auch selber ausschließen – zu lernen ist super wichtig auf CT-Seite, dass man auch versteht, man muss auch mal pushen”, erklärt BennY und fügt hinzu: “Die geben mir keine Info, dann muss ich die Info halt selber kriegen.”

Verbesserungs-Mentalität und Aufstiegschancen

Insgesamt sollte man sich in seiner Entwicklung immer auf sich selbst konzentrieren, findet der Profi. Man muss dabei auch nicht einfach nur nach der Meta spielen oder anderen Esportlern nacheifern.

“Wenn man nach oben kommen will, indem man der Masse nachläuft, dann muss man irgendwie die Masse überholen. […] Auf sich selbst fokussieren, eigene Stärken nutzen und nicht so viel aufs Umfeld hören”, sagt der CGN-Spieler und fügt hinzu:

“Es gibt immer ein paar nette Tipps, die nimmt man natürlich mit, aber am Ende muss man selber wissen, was will man machen, was kann man machen, wo ist man gut drin und dem einfach folgen.”

Außerdem ist BennY noch wichtig, dass aufsteigende Spieler:innen wissen, dass der Job als Esportler:in nicht so einfach ist, wie man sich das vielleicht immer vorstellt.

“Man muss Bewusstsein darüber haben, wie ist die Szene, wie sind die Aufstiegsmöglichkeiten und nicht mit der Erwartung reinkommen: Ich bin jetzt Profi oder ich spiele gut und will jetzt Profi sein und Geld machen. […] Es ist viel Grind für verhältnismäßig wenig erstmal und der Weg nach oben ist steinig und lang”, erklärt er.

Doch wem diese Dinge bewusst sind und wer zusätzlich natürlich das Können mitbringt, hat gute Chancen im VALORANT-Esport weit zu kommen und eventuell eines Tages, so wie BennY, bei den Challengers Ascension EMEA mitzuspielen.


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Bildquelle: CGN Esports

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