Ukrainischer Indie-Entwickler informiert über Krieg im Heimatland und bearbeitet eigenes Spiel im Bunker

Ende Februar ist Russland in die Ukraine einmarschiert und zerstört seither das Leben von etlichen Menschen. Betroffen von dem Krieg ist auch das Entwicklerteam Yevhen8, welches nicht nur versucht, das eigene Videospiel am Leben zu halten, sondern auch regelmäßig über die Zustände im Kriegsgebiet berichtet.

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Video: Was das?! So einfach könnt ihr mit Gaming die Ukraine unterstützen




Vor zwei Jahren wurde die Alpha-Version von dem Städtesimulator Ostriv veröffentlicht und ist eine Alternative für altbekannte Strategiespiele wie beispielsweise Die Siedler. Die Entwickler rund um den Titel haben regelmäßig Hotfixes und Updates bereitgestellt. Anfang Februar erschien dann vorerst das letzte Update. Dennoch folgte aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine eine Ankündigung auf Steam von Yevhen8, dass es dem gesamten Team gut gehe, aber die Entwicklung von Ostriv nicht im üblichen Tempo beibehalten werden könne.

Auch auf Steam werden Informationen über den Stand des Spiels und des Teams geteilt. (Quelle: Steam)

Bei Ostriv werden die Spieler:innen in die Rolle eines Gouverneurs einer ukrainischen Stadt aus dem 18. Jahrhunderts gesteckt. Obwohl die Entwicklung von Ostriv im Moment eher zweitrangig ist, sind laut der Ankündigung des Entwicklerteams “alle erpicht darauf, so früh wie möglich weiter an den Updates zu arbeiten, damit jeder das Bauen einer Stadt genießen kann.”

Zuvor hatte das Entwicklerteam auf den sozialen Seiten von Ostriv über neue Inhalte des Spiels berichtet. Allerdings wird dies seither mit Informationen zu den Kriegsereignissen überschattet. Die Entwickler zeigen die Auswirkungen des Krieges in der eigenen Heimatstadt Kharkiv. Es werden zerstörte Häuser, Einkaufszentren und Restaurants geteilt, die sich in unmittelbarer Nähe vom Zuhause des Indie-Entwicklers befinden.

Darüber hinaus sammelt das Team rund um das Spiel Ostriv auch Spenden für lokale Hilfsorganisationen und freiwillige Helfer. Über PayPal könnte die Helfer eine Summe direkt an Yevhen8 senden, wodurch Nahrungsmittel für die betroffenen Menschen besorgt werden.

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Bildquelle: Yevhen8
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