MontanaBlack hat nach Besuch im Wildpark nun eine Anklage am Hals

Im Oktober 2022 hat MontanaBlack einen Stream aus dem Wildpark Schwarze Berge veranstaltet. Dabei ist er im Park umhergewandert, hat Waschbären gefüttert, Gehege gereinigt und Tiere gestreichelt.

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Natürlich haben die Zuschauer dabei nicht nur Monte und die Parkwärter gesehen, sondern auch normale Gäste. Darunter stand eine Mutter mit ihrem Kind kurzzeitig im Fokus – die das überhaupt nicht wollte und jetzt Klage erhebt.


Video: Streamerportrait – Das ist MontanaBlack




Anwalt gibt nähere Details zur Anklage

Christian Solmecke beleuchtet den Fall in seinem Video näher und schildert: Etwa 30 Sekunden sind die Mutter und ihr Kind in dem Stream vor 50.000 Zuschauern zu sehen gewesen. Laut neuen Gesetzen verstößt das gegen ihre Persönlichkeits- bzw. Urheberrechte, da sie nicht nach ihrem Einverständnis gefragt wurde, gefilmt zu werden.

Danach war der Stream noch einige Wochen online, was die Mutter ebenfalls als Beweismittel nutzt. Sie wollte nicht, dass das Material abseits des Streams auch noch online gestellt wird. Das Gericht hat ihr recht gegeben und nun eine einstweilige Verfügung erhoben.

Eine einstweilige Verfügung ist dafür da, eine (vorläufige) Lösung zwischen beiden Parteien zu gewährleisten, damit Dringlichkeiten schon vorher aus der Welt geschafft werden. In diesem Fall wäre das die weitere Verbreitung des Videos, in dem die Mutter mit ihrem Kind zu sehen war.

Das Video des Anwalts könnt ihr hier einsehen:

 

Es drohen bis zu 250.000 Euro Strafe und 6 Monate Haft

Die Reason GmbH & Co. KG stehen hinter MontanaBlacks Twitch-Kanal und sind somit diejenigen, die sich mit der Anklage auseinandersetzen müssen. Monte selbst muss nicht vor Gericht erscheinen.

Sollte die Firma hinter Monte der Bitte des Gerichts nicht nachkommen, das Video weiter verbreiten und nicht löschen oder die Gesichter unkenntlich machen, drohen 250.000 Euro Strafe und 6 Monate Haft.

Derzeit beläuft sich der Streitwert jedoch noch auf 15.000 Euro. Solmecke schätzt, dass Monte selbst schlussendlich um die 2.000 Euro zahlen muss.

Für MontanaBlack ist der Betrag höchstwahrscheinlich nicht fatal, aber für andere Influencer, die gerne aus dem Real Life streamen, könnte der Fall wichtig sein. Viele wandern einfach mit ihrer Kamera umher, ohne sich über die Folgen im Klaren zu sein. Sollte eine außenstehende Person im Fokus stehen, muss gefragt werden, ob das in Ordnung geht.


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Quelle: YouTube

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