The Legend of Zelda – Das sind unsere Top 5-Spiele der Erfolgsreihe von Nintendo

Eines vorweg: Für Zelda-Fans ist es nie leicht, die besten Spiele der gesamten Serie zu wählen. Schließlich stecken viele unterschiedliche Elemente und atmosphärische Details hinter der Fassade eines jeden einzelnen Werkes. Es fühlt sich so an, als müssten sich Eltern entscheiden, welches ihrer Kinder sie lieber mögen.

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Trotz dieser schwierigen Entscheidung haben wir für euch unsere Top-5-Liste der besten Zelda-Spiele zusammengestellt.

Kandidaten für die Top 5, die diese aber knapp verpasst haben:

  • The Legend of Zelda: Links Awakening
  • The Legend of Zelda: Majoras Mask
  • The Legend of Zelda: Skyward Sword

Die Top 5 fügt sich einerseits aus Bewertungen der esports.com-Redaktion zusammen, andererseits fließen auch durchschnittliche Nutzer-Bewertungen anderer Plattformen in die Bewertung ein. Zusätzlich wird in Betracht gezogen, zu welcher Zeit die Titel erschienen, welche revolutionären Elemente eine Rolle spielten und wie die Atmosphäre und Identität der jeweiligen Welt zum Spielerlebnis beitrug.

 

Platz 5 – The Legend of Zelda: Twilight Princess

Einer der polarisierendsten Zelda-Titel ist Twilight Princess. Viele lieben das Spiel für die abwechslungsreiche Mischung aus bewegender Story und Gameplay, andere sind von dem geradlinigen Handlungsstrang eher weniger überzeugt. Der Titel, der im Jahr 2006 für die Nintendo-Konsolen Gamecube und Wii und später als HD-Remake der Wii U erschien, wird er für die kinoreifen Szenen und das realistische Aussehen gefeiert.

Auf der positiven Seite überzeugt Twilight Princess mit der Story, dem Soundtrack, der lebhaften Begleiterin Midna und der finsteren Atmosphäre. Zudem fügt das Schattenreich dem Spiel mehr Tiefe hinzu. Auch die Menge der Dungeons – neun an der Zahl – verwöhnt die Fans des klassischen Zelda-Gameplays. Auf der anderen Seite beschweren sich jedoch auch viele über die Einfachheit des Spiels und die öfters leere Spielwelt in Hyrule.

Die größte Neuerung ist die Wolf-Form von Link. In dieser kann er zwar seine eigentlichen Items nicht nutzen, dafür aber fest zubeißen und mithilfe von Midnas Arm eine große kreisrunde Attacke ausführen sowie Hebel betätigen. Später kann Link sogar frei zwischen seiner menschlichen Gestalt und der Wolf-Form wechseln und somit für mehr Variation in seinem Skill-Arsenal sorgen.

Twilight Princess ist ein legitimer Nachfolger von Ocarina of Time mit sehr ähnlichen Spielelementen – was Kritiker ebenfalls als weniger innovativ einstufen. Fairerweise gibt es wenig neue Items. Immerhin sorgt der Doppelhaken für eine verbesserte Version des Enterhakens. Auch der Kopierstab, mit dem sich leblose Figuren wie im Zeitschrein steuern lassen, und der Morgenstern mit seiner brachialen Zerstörungskraft bringen ein paar Neuerungen in die Zelda-Trickkiste.

Am meisten Spaß macht der Gleiter, eine Art scharfer Kreisel, auf dem Link sich über Sand und auf Gleisen schnell fortbewegen und Gegner angreifen kann.

Insgesamt ist Twilight Princess ein sehr lebhaftes wie typisch aufgebautes Zelda-Spiel mit einer guten Story und beeindruckenden Szenen. Wären mehr revolutionäre Elemente hinzugekommen wie in den folgenden Titeln der Liste, wäre das Spiel ein Kandidat für eine höhere Platzierung.

Platz 4 – The Legend of Zelda: The Wind Waker

Was war der Aufschrei groß in der Fan-Szene, als The Wind Waker vor dem Release im Jahr 2002 zum ersten Mal per Trailer vorgestellt wurde. Aufgrund der großen Erfolge von Ocarina of Time erhoffte sich die Community ein realistisches Zelda-Spiel als Nachfolger und wurde mit dem Cell-Shading-Konzept von Wind Waker quasi über Nacht geschockt. Doch die erste Kritik verflog schnell, als sich jeder vom Gameplay, der Atmosphäre und der Story überzeugen konnte.

Nachdem Hyrule überflutet wurde, ist die Spielwelt von Wind Waker von einem großen Meer und zahlreichen Inseln geprägt. Mithilfe des Roten Leunenkönigs, dem sprechenden Schiff, segelt Link über das Meer und nutzt den Taktstock des Windes, um die Windrichtung zu kontrollieren.

Neben dem neuen Gameplay-Element überzeugt Wind Waker mit einer riesigen Spielwelt und vielen Schatzverstecken, die ein Piratengefühl aufkommen lassen. Knifflige Puzzle, von denen gefühlt an jeder Ecke etwas Neues entdeckt werden kann, und sieben innovative Dungeons lassen so gut wie nie Langeweile aufkommen.


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Frei von Kritik ist das Spiel in dieser Hinsicht jedoch nicht, denn manche Segelfahrten können manchmal doch etwas lange dauern und mit mehreren Windwechseln nervig werden. Dieser negative Punkt wurde in der HD-Version für die Wii U später ausgemerzt, als ein schnelleres Segel vorgestellt wurde und auch der Wind schneller geändert werden konnte.

The Legend of Zelda: The Wind Waker bleibt für viele Spieler ein Titel mit viel Liebe zum Detail, einer gelungenen Welt, einer emotionalen Story, angemessenem Schwierigkeitsgrad und einem guten Endboss-Kampf mit Widersacher Ganondorf.

 

Platz 3 – The Legend of Zelda: A Link to the Past

Das erste bahnbrechende Zelda-Spiel ist das dritte von ihnen: A Link to the Past. Nach einem 2D-Abstecher in Zelda II geht das Spielerlebnis im Jahr 1991 zurück zum Originaltitel in die Vogelperspektive. Doch diesmal gibt es erstmals eine etwas tiefere Handlung, die während des Spiels erläutert wird und später als „Siegelkrieg“ in die Geschichte eingeht.

Das Action Adventure, das ursprünglich für den Super Nintendo erschien, zeichnet sich durch zwei Parallelwelten aus, die sich gegenseitig beeinflussen. Link muss zunächst drei Amulette in Dungeons erkämpfen und die Mondperle bekommen, um sich mithilfe des Zauberspiegels frei zwischen der eigenen Welt und der Schattenwelt zu bewegen.

Neben dem Zauberspiegel haben weitere zahlreiche neue Items das Zelda-Franchise erstmals bereichert. Dazu gehören der Enterhaken zum Überqueren großer Schluchten und die Pegasus-Stiefel zum schnellen Rennen sowie Durchbrechen von Wänden. Auch die Zora-Flossen haben das Spielgefühl erweitert, weil damit das Schwimmen im Wasser und das Erreichen neuer Orte ermöglicht wird.

In “A Link to the Past” feiert auch das Master Schwert sein Debüt, welches eine Schlüsselrolle einnimmt. Zudem sorgt der Spiegelschild für eine neue Möglichkeit, sich zu verteidigen und gegnerische Angriffe auf sie zurückzulenken. Der SNES-Klassiker liefert mit der großen sowie geteilten Spielwelt und dem Einsatz der innovativen Items die Grundvorlage für moderne Zelda-Spiele. Dazu gehört eine Story, ein großes Waffen- und Item-Arsenal, innovative Dungeons, herausfordernde Puzzle und einzigartige Bosskämpfe.

 

Platz 2 – The Legend of Zelda: Ocarina of Time

Revolutionär ist mit Blick auf The Legend of Zelda: Ocarina of Time fast eine Untertreibung. Der mittlerweile legendäre Klassiker erschien vor über 20 Jahren für den Nintendo 64 und hat mit Haufenweise an Neuheiten das Genre durchgerüttelt. Zum ersten Mal konnte die Gaming-Welt ein 3D-Zelda bewundern, das nicht nur vom visuellen Aspekt her überzeugt, sondern auch eine flüssige Action-Steuerung mit Gegner-Anvisierung bietet und die erste große tiefgreifende Story im Spiel erzählt.

Parallelwelten sind zwar bereits aus “A Link to the Past” bekannt, doch eine Reise durch die Zeit ist einzigartig. Mithilfe der namensgebenden Okarina der Zeit betritt Link den Innenraum der Zitadelle der Zeit und wechselt dank des Master Schwerts zwischen seiner kindlichen Gestalt, mit der er das Abenteuer beginnt, und seiner sieben Jahre älteren Erwachsenengestalt. Wer den Wüstentempel durchspielt, bekommt die Notwendigkeit zwischen Kind- und Erwachsenen-Link am besten vermittelt. Denn beide nutzen ihre Größe und ihre unterschiedlichen Items in vollem Umfang aus.

Acht Haupt-Dungeons und einige Aufgaben, um dorthin zu gelangen, sorgen dafür, dass die eigentlich überschaubare Welt immer wieder mit neuen Gegnern, Puzzlen sowie Items und somit neuen Möglichkeiten gefüttert wird. Klassischerweise geht es ohne bestimmte Items nicht weiter im Spiel – doch in Ocarina of Time ist das Gefühl des Erfolges mit jedem Item sehr belohnend.

Alle bekannten Begriffe wie das Master Schwert, Hyrule, Kokiri, Goronen und Zora sind fester Bestandteil von Ocarina of Time und der übermittelten Handlung. Der Erzfeind Ganon macht in diesem Spiel außerdem sein Debüt in menschlicher Form als Ganondorf. Darüber hinaus gehört die begleitende Fee Navi mittlerweile zum festen Meme-Repertoire der Gaming-Welt, oder? „Hey, listen!“ Immerhin gibt sie manchmal nützliche Tipps, falls es mal nicht schnurstracks weitergeht.

Ocarina of Time ist zudem im Zelda-Franchise der wohl bedeutendste Titel, weil sich durch die Zeitreisen von Link die Zeitlinie dreiteilt und somit dafür sorgt, dass Spiele wie Twilight Princess und Wind Waker in alternativen Welten spielen. Außerdem hat die erzählte Geschichte auf mehreren Ebenen eine Bedeutung, die mehr als einen Kampf zwischen Gut und Böse darstellt. Link symbolisiert mit dem Master Schwert die unschuldige Kindheit, während Ganondorf die Gier der Erwachsenen widerspiegelt.

Das offiziell beste Spiel des Jahres 1998 hat bis heute einen immensen Einfluss auf die moderne Videospielkultur. Kaum jemand kann gegen diesen Fakt argumentieren: Ocarina of Time war seiner Zeit voraus und hat die Art und Weise, wie wir heute Videospiele spielen, maßgeblich beeinflusst.

 

Platz 1 – The Legend of Zelda: Breath of the Wild

Ein Open-World-Zelda hatten sich die meisten Fans schon lange gewünscht. Das ersehnte Warten auf solch ein Spiel fand im März 2017 mit einem lauten “Ja” ein Ende. Breath of the Wild hat frischen Wind in die Serie gebracht und ist für die Nintendo-Konsolen Wii U und Switch erhältlich.

Vor allem weil die Geradlinigkeit kein fester Bestandteil mehr in diesem Titel ist, können sich Spieler stundenlang in der naturgeprägten Welt verlieren und trotzdem zahlreiche Kleinigkeiten finden, Puzzle lösen oder extrem starke Gegner herausfordern. Wer zuerst seine Herz-Container aufstocken will, kann sich durch die zahlreichen Schreine knobeln und kämpfen. Die Hauptstory drängt sich so gut wie nie auf und das macht Breath of the Wild so erfrischend und anders.

Link kann quasi jeden Felsen hinaufklettern, was das Gefühl von Freiheit noch mehr versinnbildlicht. Mit zusätzlichen Elementen wie dem Kochen und dem Besuch von Dörfern voller lebensfroher Bewohner erweckt dieses Spiel den Eindruck, als wäre man selbst fester Bestandteil einer alternativen Welt geworden. Dieses authentische und zeitlose Gefühl befördert Breath of the Wild über ein Videospiel hinaus und macht es zu einem Erlebnis. Der Gleiter bietet eine hervorragende Reisemethode und der eigentlich für die Verteidigung genutzte Schild macht sich auch perfekt als Surfbrett. Es ist spaßig, damit schnell über Abhänge zu brettern.

Die Nutzung von unterschiedlichen Waffen, die zerbrechen, repariert und verbessert werden können, bringen ebenfalls neue Möglichkeiten. Mithilfe des Moduls, das unter anderem Gegenstände von der Gravitation loslöst oder Wasser gefrieren lässt, bieten sich zusätzliche Arten der Puzzle-Lösungen an. Auch die Kleidung muss für jeweilige Wetterverhältnisse angepasst werden, um entweder extreme Hitze oder Kälte auszuhalten.

Breath of the Wild hat für einige das legendäre Ocarina of Time überholt – wobei beide Spiele nur schwer miteinander zu vergleichen sind – beide sind herausragend. Die Story in Breath of the Wild ist vielfältig und mit Liebe zum Detail erzählt, die zu erkundende Welt ist riesig und lebhaft – und wird nie langweilig. Selbst unter einem harmlosen Stein kann sich einer der 900 sammelbaren Krogs verstecken. Das Spiel bietet so viel Tiefe, dass es hunderte Spielstunden braucht, um alles zu entdecken – ein Action Adventure mit Rollenspielelementen, das neue Maßstäbe setzt. Für uns ist Breath of the Wild eine würdige Nummer Eins.


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Bildquelle: Nintendo
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