Studie: Zocken nicht für Übergewicht verantwortlich

Laut einer Metastudie in der Fachzeitschrift “Social Science & Medicine” ist das Spielen von Video- und Computerspielen nicht verantwortlich für Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Damit räumt die Studie mit der Annahme auf, dass das Zocken zu starker Gewichtszunahme führe.

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Kein Effekt auf Kinder und Jugendliche

Die Studie der Wissenschaftlicher aus Würzburg und Linz wertete 20 Studien in zu diesem Thema aus. Während sich das Körpergewicht bei Erwachsenen auf nur einen Prozentpunkt auf Gaming zurückführen lasse, ist der Effekt bei Kindern und Jugendlichen gleich null.

Mit diesem Ergebnis könnten die Forscher einen signifikanten Zusammenhang zwischen Videospielen und Körpergewicht widerlegen.

Viel Fernsehen problematisch

Insgesamt kommt die Studie zu dem Schluss, dass sich die Menschen allgemein zu wenig bewegen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen zwischen 4 und 17 Jahren habe sich die körperliche Aktivität im Alltag um ein Drittel verringert.

Problematisch sei vor allem das übermäßige Fernsehen auf dem Sofa in Kombination mit ungesunder Ernährung. Über die Hälfte der erwachsenen Männer in Deutschland ist übergewichtig, während der Wert bei Frauen bei knapp 40 Prozent liegt.

Je aktiver desto besser

Über die Gründe, wieso gerade das Fernsehen und nicht das Zocken einen negativen Effekt hat, gibt es verschiedene Ansichten. Die Forscher mutmaßen, dass die aktive Beschäftigung vor dem Bildschirm keine Zeit zum Naschen lasse. Zudem verbraucht Videospielen mehr Energie als passives Fernsehen.

Vor allem Spiele, bei denen aktive Bewegungen abverlangt werden, haben einen positiven Effekt auf das Körpergewicht. Dies trifft vor allem auf solche zu, bei denen der Spieler etwa tanzt oder andere aufwändigere Bewegungen durchführt.

Bildquelle: Jessica Lewis

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