Studie belegt: Esportler widerstehen Couch, Chips und Cola

Faul, fett und ohne Freunde. Das sind gängige Zockerklischees, die sich seit Jahrzehnten halten. Doch eine neue Studie um das Team von Professor Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln kommt nun zu einem anderen Ergebnis.

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In der Untersuchung hat Froböse 1.200 Esportler über ihr Alltagsleben befragt. Fazit: Viele professionelle und semiprofessionelle erfreuen sich bester Gesundheit und betreiben abseits des Bildschirms viel Sport. Rund 80 Prozent übersteigen die empfohlene Mindestlänge sportlicher Betätigung von zweieinhalb Stunden pro Woche. Für esports.com ist das jedoch nichts Neues.

Dicke Arme durch Counter-Strike und FIFA

Was für positive Auswirkungen Esport auf den Körper hat, ist durch zahlreiche Beispiele in den höchsten Klassen mehrer Disziplinen belegt. CS:GO-Profi und ehemaliger Virtus-pro-Star Jarosław pashaBiceps” Jarząbkowski ist für seinen durchtrainierten Körper bekannt. Durch zahlreiche Stunden in dem beliebten Shooter haben sich seine Arme offensichtlich zu regelrechten Baumstämmen entwickelt.

Der Mausklick der polnischen Legende ist so mächtig, dass sein Spielgerät gerne mal in 1.000 Teile zerspringt. Wer kennt das nicht?

Auch der Hertha-FIFA-Spieler Elias “EliasN97” Nerlich gilt als Musterbeispiel für Esportler. Das in den Boulevard-Medien als “eSport-Hulk” bezeichnete Talent beweist eindeutig, dass Esport zu einem gesunden Lebensstil beiträgt. Vielleicht würde Hertha BSC in der Bundesliga nicht so schlecht dastehen, wenn die Spieler seine Form hätten.

Völlig ausgeglichen durch Gaming

Zwar fühlen sich nur die wenigsten Esportler wirklich gestresst, allerdings gibt es laut der Studie im Bereich des psychischen Wohlbefindens etwas Nachholbedarf. Tatsächlich könnten hier die Ansätze vom League-of-Legends-Streamer Tyler “Tyler 1” Steinkamp als Vorbild dienen. Dieser hat nicht nur durch zahlreiche LoL-Sessions einen gestählten Körper bekommen, sondern auch eine Technik entwickelt, stressige Situationen vollkommen an sich abprallen zu lassen. Er ist wahrlich die “Gelassenheit in Person”.

Geht mal raus

Mal im Ernst: Wer viel sitzt, tut seiner Gesundheit keinen gefallen. Die Kölner Studie kommt zu dem Schluss, dass Sport die negativen Effekte langen Sitzens nicht vollkommen ausschließen kann. Besser ist es daher, sich neben dem Sport immer mal wieder Auszeiten vom Rechner oder von der Konsole zu gönnen und sich zu bewegen.

Auch wenn die Erkenntnisse belegen, dass Esport lange nicht so schädlich ist wie angenommen und sogar positive Effekte haben kann, sollten die Risiken des übermäßigen Gamens nicht unterschätzt werden.

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