Sprout beim Major-Qualifier besser als BIG – “Wir wollen in den Top 25 bleiben!”

Sprout hat es geschafft! Nachdem sich die deutsche Esport-Organisation von einem ausschließlich deutschen Kader verabschiedete, kletterten die Sprösslinge auf die HLTV-Weltrangliste #26 und qualifizierten sich direkt für die Legends-Stage des IEM Rio Majors 2022. Doch woher kommt dieser plötzliche Aufschwung?

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Im Interview mit Sprout’s Team-Manager Daniel Paulus wurden uns die wichtigsten Fragen rund um den Major und der Zukunft von Sprout erklärt.


Das Interview könnt ihr euch hier in voller Länge ansehen:




Zu wenig Talente in Deutschland

Die Berliner Esports-Organisation hat sich in diesem Jahr neu strukturiert. Erstmals befindet sich im Line-Up von Sprout nur noch eine deutsche Vertretung. Mit AWPer Fritz “slaxz-” Dietrich wurden dem Kader dieses Jahr drei dänische (refrezh, Zyphon, Staehr) und ein rumänischer Spieler (lauNX) hinzugefügt.

Doch was ist der Grund für den Wechsel auf ein internationales Team? Dazu hat uns Daniel eine aufschlussreiche Erklärung gegeben.

Daniel: “Wir haben auf dem deutschen Markt gesucht aber nichts passendes gefunden!”

Laut Aussagen des Team-Managers gibt es gerade in Dänemark viele junge talentierte Spieler, die nicht durch politische oder gesellschaftlichen Problemen ausgebremst werden, wie in Deutschland. Beispielsweise konnte Sprout ihren Ex-Nachwuchsspieler “Kyuubii” aus diesen Gründen nicht weiter halten. Dieser konnte eben im Vergleich zu anderen Nationen nicht an Turnieren teilnehmen, die während der Schulzeit veranstaltet wurden.

Um ihr Ziel zu erreichen, langfristig ein Top 25-Team zu sein, musste Sprout den Kader mit internationalen Spielern erweitern.

Jedoch sagte Daniel, dass es weiterhin von Interesse sei, eines Tages ein Academy Team mit deutschen Talenten zu integrieren, sollten in Deutschland Fortschritte in Punkten wie Akzeptanz und Anerkennung gemacht werden.

“Ich würde sagen wir sind gerade bei 60%”

Die unerwartete Qualifikation für die Legends-Stage beim CS:GO Major in Rio wirft ebenfalls Fragen auf, wie gut das neu gebildete internationale Team harmoniert. Daniel ist der Überzeugung, dass das volle Potential des Teams nicht von den individuellen Leistungen eines Star-Spielers wie einem ZywoO (Vitality) oder s1mple (NaVi) sondern in der Team-Leistung steckt. Jeder seiner Spieler sei im Stande, ein Spiel zu drehen und zu gewinnen, falls ein anderer Spieler nicht performen sollte. Auch erwähnte Daniel, dass es im Hinblick zum Major noch Luft nach oben gibt.

Daniel: “Es geht erstmal darum, die 60% zu halten. Das machen wir gerade in dieser Woche. Die nächsten zwei Wochen vorm Major geht es darum, einen draufzusetzen, unseren Mappool zu verbessern. Ich glaube beim Major ist alles möglich und es kann alles passieren!”


Hier findet ihr das im Interview erwähnte Gespräch mit Kyuubii & Daniel:


Die Legends-Stage startet für Sprout ab dem 05. November! Weitere Infos zum CS:GO Event des Jahres mit über 1.250.000 US-Dollar Preisgeld findet ihr hier.

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Bildquelle: Sprout, ESL
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