Spieler steuert Final Fantasy mit Gehirn – Potential für eSport?

Ein leidenschaftlicher Spieler, der seit einigen Jahren gelähmt ist, sorgt derzeit für Aufsehen. Er steuert Final Fantasy XIV mit seinen Gedanken. Möglich ist dies durch Implantate im Kopf.

Technik macht immer wieder beeindruckende Fortschritte. Ein aktuelles Beispiel dafür ist ein Spieler mit dem Reddit-Namen Nathan, der trotz seiner Lähmung Computerspiele spielen kann. Als Teilnehmer an dem Forschungsprojekt “Brain Computer Interface” (BCI) dient Nathan der Universität Pittsburgh als Versuchsperson. Dank der Implantate in seinem Kopf können Signale aufgenommen und in Befehle im Spiel umgewandelt werden. Indem Nathan beispielsweise darüber nachdenkt, wie er den rechten Arm oder sein Handgelenk bewegt, kann er seine Figur im Spiel steuern.

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Nathan ist über diesen technischen Fortschritt erfreut. In der Beschreibung zum Video auf YouTube gibt er zu Protokoll: “Nach fast 5 Jahren kann ich nun Final Fantasy XIV mit meinen Gehirn-Implantaten spielen.[…] Ich spiele nicht mehr oft, deshalb freue ich mich schon auf das nächste Mal, wenn ich mit meinem spielen kann.”

Potential für den eSport?

Nathans Fazit ist, dass sich das Spiel bereits erstaunlich intuitiv und fließend spielen ließ. In den nächsten Jahren wären weitere Schritte in der Technik denkbar, die eine noch präzisere Steuerung mit noch mehr Befehlen erlaubt. Die Technik könnte es generell Menschen mit Behinderungen ermöglichen, auch kompetitive Titel zu spielen. Dies könnte den eSport an sich noch inklusiver machen.

Projekte wie The AbleGamers Charity arbeiten bereits seit geraumer Zeit an Steuerungssystemen für Spieler, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Dabei gehen die Organisationen sehr kreativ vor: So ist es beispielsweise möglich, Spiele mit dem Mund oder den Augen zu steuern.

Bildquelle: Square Enix

 

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