Zahlreiche Frauen aus dem Gaming-Bereich haben in den letzten Tagen von sexualisierter Gewalt berichtet. Im Fokus sind nun auch die Caster TobiWan und Launders als Täter.
Als Stimme der Dota-Welt wurde der Caster Toby “TobiWan” Dawson berühmt. Auf Twitter gab es nun Anschuldigungen gegen seine Person, nachdem er sich selber in Folge der sich häufenden Geschichten zum Thema sexualisierter Gewalt mit einem Statement äußerte.
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Zum Angebot*Dort entschuldigte er sich für sexistische Aussagen im Rahmen eines Female-Turniers und sprach selber drei Vorfälle mit verschiedenen Beteiligten an. Eine der beteiligten sprach TobiWan zunächst anonym an. Doch die betroffene Cosplayerin Meruna berichtete hinterher ihre eigene Geschichte, nach der der Caster u.a. gegen ihren Willen “sexuelle Aktivitäten ausführte”, obwohl sie es zuvor verneinte.
And lastly: Good job at completely ignoring the part where you started sexual activities even though I had told you I didn’t want to, not in the first night. You disregarded this as I was asleep and I woke up to you doing things.
I do not wish to go further into detail.
— Meruna (@Meruna_) June 25, 2020
Valve und auch der Veranstalter Beyond the summit (BTS) haben schon Konsequenzen gezogen. Laut Esport-Journalist Rod ‘Slasher’ Breslau sind die Voicelines von TobiWan aus dem Dota 2 Battle Pass gestrichen. Außerdem beendete BTS die Zusammenarbeit mit ihm.
Auch der CS:GO-Caster Mohan “launders” Govindasamy soll laut seiner ehemaligen Freundin Passionite (Streamerin) übergriffig geworden sein. Sie berichtet, dass er sie vergewaltigt habe, nachdem sie Sex ablehnte weil sie sich unwohl fühlte. In einem Twitlonger ergänzte sie ihre Geschichte mit Screenshots. Ein Statement seitens des Counter-Strike-Talents gibt es noch nicht.
in regards to @launders
Read: https://t.co/4uQ7oscaou
— melanie (@passioniteTV) June 25, 2020
Skandal im Team von Method
Im Falle von Method haben sich diverse Streamer und Partner von der World-of-WarCraft-Organisation getrennt. Darunter sind auch die WoW-Stars Preach, Esfand, Payod und TipsOut. Grund sind die Storys betroffener Frauen, die über den Spieler Josh berichten. Dabei sei es zu Vergewaltigung, sexueller Belästigung und Aufforderung von expliziten Bildern Minderjähriger gekommen.
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- Kommentar: Macht das Maul auf, Jungs!
- Sexueller Missbrauch im Esport: Der Fall HenryG reagiert auf Vorwürfe
- Twitch greift durch: Permabans für Hass und Missbrauch
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Die Vorwürfe gegen sexualisierte Gewalt und Belästigung sind bereits über ein Jahr alt, wie eine Recherche von Kotaku zeigt. Method warf den Spieler nach den frischen Anschuldigungen aus der Organisation.
Auch Twitch, die Streamlingplattform auf der die meisten Gamer ihre Games übertragen, ist in den Fokus gerückt. Hassan Bokhari, Director of Stategic Partnerships, soll seine Machtposition auf Events ausgenutzt haben, um Frauen unter Druck zu setzen. Das berichtet unter anderem die Streamerin Vio.
I’m done being silent.
Read: https://t.co/XyLChhwK7i
— Vio 🏳️🌈🇦🇹🇨🇦🐧 (@VioTCZ) June 25, 2020
In den letzten Tagen sind immer mehr mutige Frauen mit Storys an die Öffentlichkeit gegangen, wie sie Opfer von sexualisierter Gewalt wurden. Damit brach eine Welle an Berichten über Vertreter aus der Gaming-Szene aus. Personelle Konsequenzen hatte es unter anderem für den Dota-Caster GrandGrant, der die Esport-Szene verließ.
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