Retro-Klassiker Age of Empires – Rückblick auf die legendären Anfänge der Strategie-Reihe

Mit Age of Empires IV wurde 2022 ein weiterer Teil der legendären Strategispiel-Reihe veröffentlicht. Grund genug, die Nostalgie dieser RTS-Spieleserie noch einmal aufleben zu lassen. Denn der Entwickler Ensemble Studios hat zusammen mit Publisher Microsoft zum Ende der 90er-Jahre eine der ikonischsten Strategiespieleserien geschaffen.

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Faszination Age of Empires

Age of Empires fasziniert Millionen von Spielern, weil es die Menschheitsgeschichte widerspiegelt und diese mit spielerischen Elementen im Schnelldurchlauf erleben lässt.

Der tolle Nebeneffekt der Spielserie ist die Verbindung mit geschichtsträchtigen Ereignissen in den Kampagnen. Selbst für die Muffel im Geschichtsunterricht war dieses Spiel somit eine neue Möglichkeit, um sich ein historisches Wissen beim Spielen anzueignen.

 

Von Ägypten bis Rom

Den Anfang in Age of Empires, dem Ursprungstitel aus dem Jahr 1997, macht der Aufstieg Ägyptens in der abwechslungsreichen Kampagne. Von Jägern und Sammlern über Ackerbau und Viehzucht bis hin zur Belagerung Kanaans – ein Teil der ägyptischen Historie in der Antike mitsamt Entwicklung ist in einzelnen Missionen nachzuspielen.

In zahlreichen Szenarien und Missionen beginnt das Spiel in der Altsteinzeit. Dabei sind immer vier Rohstoffe wichtig: Nahrung, Holz, Stein und Gold. Über die Jungsteinzeit und Bronzezeit ist das Maximum in der Eisenzeit erreicht. Die besten Krieger, Bogenschützen Priester-Fähigkeiten, Schiffe und mehr stehen dann zur Verfügung.

Einige weitere Großmächte der damaligen Zeit waren ebenfalls spielbar und in den Kampagnen dabei. Nach Ägypten ging weiter mit dem antiken Griechenland, der einstigen Weltstadt Babylon und der japanischen Dynastie Yamato. Ein Jahr später lieferte die erfolgreiche Erweiterung „Der Aufstieg von Rom“ eine passende Ergänzung mit weltberühmten Herrschern wie Julius Caesar.

Die Entwickler haben für Age of Empires ein Erfolgsrezept entwickelt. Sie blickten einerseits auf die Konkurrenz im RTS-Genre: Warcraft, Command & Conquer und Civilization standen im Fokus. Dabei schauten die AoE-Macher auf die besten Eigenschaften dieser Spiele und wollten einen ähnlichen Maßstab für ihr eigenes Werk setzen. Und hierbei hat die Menschheitsgeschichte einen wesentlichen Aspekt auf das Alleinstellungsmerkmal von Age of Empires gehabt.

 

Ein dickes Auto in der Antike

Cheats haben seit dem ersten AoE ebenfalls Legendenstatus erreicht. Wem eine Mission zu schwierig, langatmig erscheint oder einfach nur nervt, erschafft sich beispielsweise mit „Bigdaddy“ ein für die Zeit vor Christus utopisches Kampfauto, das mit 300 Angriff jede gegnerische Armee binnen Sekunden auslöschen kann.

Witzige Abwechslungen bieten Cheats wie „Flying Dutchman“, womit Kriegsschiffe plötzlich an Land gesteuert werden. Und sollte es einmal knapp mit der Nahrung werden, hilft auch eine „Pepperoni Pizza“ aus. Schwupps, da sind plötzlich 1.000 Nahrungseinheiten mehr auf dem Konto – schneller als jeder Lieferservice. Andere zahlreiche Unsinnigkeiten wie Laser- oder Nuklear-Kämpfer haben  durch Cheats einen Platz im Spiel gefunden. Das hat sich auch in der Definitive Edition von 2018 fortgeführt.

Nachfolger mit dem berühmten Age of Kings

Age of Empires II – The Age of Kings ist einer der meistgespielten AoE-Titel überhaupt und somit auch eines der beliebtesten. Es hat großen Anteil am nachbleibenden Erfolg der Serie, von der 25 Millionen Spiele verkauft und eine Milliarde US-Dollar generiert wurde.

Das Spielprinzip ist in AoE II wie auch in allen weiteren Nachfolgern immer sehr ähnlich wie im Original. Dafür hat sich jedoch das Zeitalter verändert, in dem sich alles um das Mittelalter dreht. Der Aufstieg mündete entsprechend nicht wie in der Eisenzeit des Ursprungsspiels, sondern in der Imperialzeit. Einer der großen Verfechter von Age of Empires II ist der deutsche Content Creator HandOfBlood, der selbst ein leidenschaftlicher AoE-Spieler ist und dabei auch sein Können unter Beweis stellt.

Auch die Szenarien-Editoren und der Online-Multiplayer hat dafür gesorgt, dass Age of Empires auch mit den ersten Esport-Titeln in Verbindung gebracht wurde. 2018 und 2019 erhielten die ersten beiden AoE-Titel eine jeweilige Definitive Edition mit verbesserter Grafik und optimiertem Gameplay.

Nachfolgetitel unter dem Banner „Age of Mythology“, die auf antike Mythologie und sogar Titanen setzten, blieben eher im Schatten der großen Titel. Doch spätestens mit Age of Empires III im Jahr 2005 war das AoE-Imperium wieder zurück in der Erfolgsspur. In der Zeit der Kolonialisierung hat Microsoft das nächste Zeitalter ins Visier genommen und mit zahlreichen Add-Ons fortgeführt.

Einfach zu spielen, aber sehr tiefgründig

Es fühlt sich ein wenig an, wie ein Gott zu sein. Zumindest wäre es eine passende Vorstellung, aus dem Himmel auf eine Welt zu blicken, in der sich der jeweilige Spieler selbst entscheidet, Menschen zu erschaffen, Häuser zu bauen, Nahrung zu sammeln und Armeen aufzustellen. Die epische Musik verleiht den nachgebildeten Zeitaltern noch mehr Nachwirkung und macht die gesamte Serie von Age of Empires zu einem Unikat.

„Was Age of Empires so speziell macht: Es ist einfach zu spielen, aber sehr tiefgründig“, sagt Joe Staten, Creative Director von Microsoft. „Jeder kann damit Spaß haben, doch es braucht großes Können, um es zu meistern.“


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Bildquelle: Microsoft
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