Kadabra feiert Comeback nach 20 Jahren – Warum das Pokémon-Verbot plötzlich aufgehoben wird

Könnt ihr euch noch daran erinnern? „Achad Shtaim Shalosh!“, regte der Mentalist Uri Geller die Zuschauer im Fernsehen an und hat dabei Löffel verbogen.

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In Deutschland hat Uri Geller 2008 in der Show “The next Uri Geller” auf ProSieben nach seinem Nachfolger gesucht und dabei selbst einige Dinge vorgeführt. Das Löffel-Verbiegen macht er allerdings nicht erst seit 2008, sondern schon seit 1969 – und das wurde in verschiedensten Ländern ausgestrahlt.

Der Mentalist hat dadurch viele Kinder geprägt und eines namens Ken Sugimori offenkundig so sehr, dass er ein Pokémon nach ihm entworfen hat: Kadabra. Davon war Uri Geller jedoch zunächst überhaupt nicht begeistert.


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Der Weg zum Bann von Kadabra

Das Pokémon Kadabra heißt auf Japanisch “Yungerā” und hat immer einen Löffel in der Hand – egal, ob in den Spielen oder auf Artworks. Genau wie der Star, verfügt das Taschenmonster über Psycho-Kräfte.

Uri Geller wusste zunächst nichts von Kadabra und dessen Ursprung, bis er in Japan in ein Shoppingcenter lief und Kinder ihm „Yungerā“ entgegenriefen und sich vor ihm verbeugten. Daraufhin bekam er eine Sammelkarte “mit ihm” in die Hand.

Dabei stellte er fest, dass die Namen beinahe genau gleich geschrieben sind:

  • ユンゲラー (Yungerā)
  • ユリゲラー (Yurigerā)

Nur ein Katakana, also eine Silbe, unterscheidet sich und auch der Löffel ist ein klares Indiz – das ging gar nicht, fand der TV-Star und verklagte Nintendo. Er hatte ihnen schließlich keine Rechte gegeben, seinen Namen auf eine Pokémon-Karte drucken zu lassen.

Die Klage kam nach ewigem Hin und Her schlussendlich zu keinem Ergebnis. Nintendo lenkte jedoch ein und versprach, dass sie nie wieder eine Karte mit Kadabra drucken würden.

Somit wurde in Deutschland die letzte Karte 2003 im “Pokémon Trading Card”-Set Skyridge veröffentlicht, danach gab es keine weiteren.

Nach 20 Jahren ändert Uri Geller seine Meinung

Jetzt, im Jahre 2023, hatte der mittlerweile 76-Jährige offenbar einen Sinneswandel: Kadabra darf wieder von Nintendo als Sammelkarte gedruckt werden.

Laut eigenen Aussagen hat Uri Geller realisiert, was er Fans und Kindern womöglich angetan hat. Denn er wurde im Laufe der Jahre Opa und seine Enkel spielen wohl tatkräftig mit Pokémon und sind riesige Fans – das habe ihm die Augen geöffnet.

Zusätzlich hat der Mentalist geäußert, dass er über die Jahre hinweg sehr viele Nachrichten bekommen hat, in denen er darum gebeten wurde, Kadabra wieder freizugeben.

In einem Tweet hat er ein Video veröffentlicht, wo er die frohe Botschaft samt Kurzfassung der Story nochmal verkündet hat.

„Hey Kinder, ihr bekommt ‘Yungella’ zurück. Ich liebe euch alle“, verabschiedet sich Uri Geller darin.

Die erste Kadabra-Karte kommt tatsächlich bald

Wie es auch Uri Gellers Tweet ankündigt, kommt die erste Kadabra-Karte seit 2002 zurück ins Pokémon Sammelkartenspiel.

Am 16. Juni soll es so weit sein: Dann erscheint das neue Spezial-Set “Pokémon Card 151”. Es soll alle originalen, ersten 151 Pokémon innehaben und mindestens 165 Karten umfassen.

Wer also Nostalgie walten lassen möchte, der kann wahrscheinlich gen Herbst mit dem Set in Deutschland rechnen und sich das erste Kadabra seit über 20 Jahren sichern.


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Bildquellen: Pokémon – Nintendo, TylorHerring auf flickr

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