Mit dem Title Update # 9 hat EA Sports den vorherigen Worten endlich Taten folgen lassen – wenn auch mit über einem Monat Verzögerung. Seit dem 13. April sind russische Vereine sowie die russische Nationalmannschaft nicht mehr in FIFA 22 spielbar. Außerdem sind entsprechende Items aus dem Modus Ultimate Team entfernt worden.
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Neben den Vereinen und der Nationalmannschaft steht auch die Otkritie Bank Arena nicht mehr zur Verfügung. Es ist die Heimspielstätte von Spartak Moskau. Das gilt für alle Modi, von Anstoß über Karriere bis hin zu Ultimate Team.
Stark betroffen von diesen Änderungen sind auch die Spieler der russischen Topklubs aus der Premjer-Liga wie beispielsweise Zenit St. Petersburg, Dinamo Moskau und ZSKA Moskau. All diese Vereine sind mitsamt ihren Akteuren nicht mehr in der Fußballsimulation auffindbar. Somit sind Spieler wie Mittelstürmer Fedor Smolov, die in der russischen Liga spielen, ebenfalls komplett gestrichen.
Spieler bleiben in europäischen Topligen
Einige russische Spieler sind nach wie vor in FIFA vorhanden, die für Vereine außerhalb Russlands aktiv sind. So ist es unter anderem bei den Nationalspielern wie Fedor Kudryashov, der für den türkischen Erstligisten Antalyaspor in der Süper Lig als Innenverteidiger aktiv ist. Gleiches gilt für Stürmer Aleksandr Golovin vom französischen Verein AS Monaco. Auf dem Transfermarkt in Ultimate Team sind die Spieler auch weiterhin verfügbar.
In der Bundesliga stehen ebenfalls noch russische Spieler zur Auswahl. Dazu gehören unter anderem Torhüter Andrey Lunev von Bayer Leverkusen und Mittelfeldspieler Vladislav Cherny von Arminia Bielefeld. Währenddessen wurde beim Zweitligisten FC Schalke 04 der Hauptsponsor gewechselt. Weil sich die Knappen von Gazprom trennten, ziert auch in FIFA 22 seit dem neuesten Update das Wohnungsunternehmen Vivawest das königsblaue Trikot. Der 18-jährige Russe Yaroslav Mikhailov, der bis Saisonende von Zenit II ausgeliehen ist, bleibt auch bei S04 noch spielbar.
Der Ukraine-Konflikt ist für EA Sports der Auslöser der streichenden Maßnahmen. Der Publisher hat weiterhin die Solidarität mit dem ukrainischen Volk betont und will Frieden sowie ein Ende der Invasion in der Ukraine.
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