Frederik “NoWay4U” Hinteregger ist der größte deutsche League of Legends-Streamer. Zuvor als Profi-Spieler, unterhält er seit einiger Zeit nun seine Zuschauer:innen auf Twitch. Demnächst wird er mit seinem Team NNO beim “Red Bull League of Its Own” zudem gegen das bekannte Team T1 antreten.
Hier findet ihr das komplette Interview.
NoWay4U: “Kriege endlich, was ich mit meiner Profi-Karriere nicht geschafft habe.”
Vor kurzem wurde angekündigt, dass das Streamer-Team NNO mit Agurin, Karni, Broeki, Tolkin und NoWay gegen T1 mit den Star-Spielern Faker, Gumayusi, Keria, Oner und Zeus spielen wird. Dass es dazu kommen würde, stand zu Beginn der Planung allerdings noch gar nicht fest.
So erklärt er: “Red Bull ist auf mich zugekommen und hat mir gesagt, sie wollen mir was vorstellen, ein kleines Projekt das sie planen (…). Normalerweise hat man nicht so die höchsten Erwartungen, was da kommt. Und dann haben sie es mir vorgestellt und ich bin fast vom Stuhl gefallen. Das ist die größte Ehre, die man sich vorstellen kann, gegen T1 zu spielen und dieses Team. Und damals war es so, dass ich praktisch Caster sein sollte (…) und dann hat sich das immer weiter entwickelt, dann haben sie immer mehr Teams eingeladen (…) und dann irgendwann durfte dann ganz NNO teilnehmen. (…) Und ich kriege endlich, was ich mit meiner Profi-Karriere nicht geschafft habe, die Chance gegen Faker zu spielen.”
Des Weiteren ist ihm natürlich auch bewusst, dass es für ihn und seine Teammates nicht ganz einfach wird, das macht dem Streamer aber gar nichts aus:
(Faker) wird mich ziemlich hops nehmen, aber ich werde es genießen. Jede Sekunde davon.
Dann fügt er noch lachend hinzu: “Also wenn man sich jetzt nur die Namensplaketten anschaut und man hat auf der Botlane einen Gumayusi und Keria gegen einen Broeki und Karni, dann könnte das schon sehr rough werden für uns”.
“Es ist einfach Glück am Ende des Tages.”
Auch über seine Streaming-Karriere hat NoWay mit uns gesprochen und sagt ganz offen: “Es ist einfach Glück am Ende des Tages. Man kann sich viele Chancen geben, man kann hart arbeiten .[…] Da gibt es viele Faktoren, aber am Ende des Tages musst du mit dem richten Content zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein oder Vitamin B haben, also Beziehungen praktisch in der Szene. Und es hat sehr sehr viel mit Glück zutun.”
Für junge Menschen, die vielleicht eines Tages in seine Fußstapfen treten möchte, will der Streamer Folgendes klar machen: “Man muss realistisch sein. Das ist etwas, was ich gerne mitgeben würde. Weil nur sehr wenige es schaffen und es wirklich zu einer Karriere machen können, auch wenn man das ungern hört. Und dann sollte man sich möglichst viele Chancen geben. Man sollte schauen, gibt es da eine Nische, was sind vielleicht Zeiten um dem Tag, wo nicht so viel gesättigt ist, der Markt in dem ich Streame, was ist ein Spiel, in dem ich sehr gut bin? Wie funktioniere ich, ist es in der Gruppe, ist Networking was für mich? Man kann sich viel mit anderen Communities und anderen Streamern zusammenschließen und man kann einfach sich mehr und mehr Chancen geben.”
Streamer:in werden, ist also keine leichte Aufgabe. Genauso wie das Spiel gegen T1 für NNO auch kein leichtes wird. Dennoch freuen wir uns schon auf das Match der beiden Teams im Dezember!
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