Neues Drama bei Blizzard – CEO wusste wohl von sexuellem Missbrauch

Ein vom Wall Street Journal veröffentlichter Artikel am Dienstag zeigt, dass Blizzard-Boss Bobby Kotick bereits vor der Klage gegen das Unternehmen von dem angeklagten sexuellen Fehlverhalten bei Blizzard Activision gewusst haben soll. In der ersten Untersuchung der Behauptungen behauptete Kotick, dass ihm die Belästigungsfälle in seinem Unternehmen nicht bekannt waren.

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Doch wenige Stunden nach der Klage meldeten sich über 500 Mitarbeiter:innen von Activision Blizzard mit Einzelfällen. Kotick auf der anderen Seite behauptete, er habe vor Jahren im Unternehmen „kulturelle Probleme“ gelöst. Es gibt Hinweise darauf, dass Kotick sich des Fehlverhaltens nicht nur bewusst war, sondern auch diejenigen schützte, die gezwungen waren, das Unternehmen zu verlassen. Der CEO soll sogar mehrere Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen sich selbst erhalten haben, die jedoch schnell und leise außergerichtlich beigelegt wurden.

Kurz nach der Veröffentlichung der Klage wurden mehrere Streiks durchgeführt und Proteste gegen Spiele von Activision Blizzard durchgeführt. Als Reaktion darauf senkte Kotick sein massives Gehalt von 154 Millionen US-Dollar auf 62.500 US-Dollar, während das Unternehmen angeblich eine „Null-Toleranz“-Politik verfolgte.

Seitdem meldeten sich weitere Beteiligte von Activision Blizzard zu Wort und behaupteten, dass „es klar war, dass das Unternehmen unseren Mitarbeitern niemals die richtige Priorität einräumen würde“. Kotick behielt angeblich mehrere Angestellte, insbesondere diejenigen, die für die Produktion des äußerst erfolgreichen Call-of-Duty-Franchise verantwortlich waren, auch nachdem Vorwürfe wegen sexueller Belästigung festgestellt wurden.

Bobby Kotick hat sich nach Veröffentlichung des Artikels verteidigt, die Behauptungen verurteilt und den Mitarbeiter:innen von Activision Blizzard mitgeteilt: „Jeder, der an meiner Überzeugung zweifelt, der einladendste und integrativste Arbeitsplatz zu sein, weiß nicht wirklich, wie wichtig mir das ist.“ Während die Klage andauert, ist es wahrscheinlich, dass Koticks Beteiligungen an diesen Ereignissen weiter ans Licht kommen werden.

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Bildquelle: Activision Blizzard

 

 

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