Es gibt schlechte Nachrichten für die bestehenden Teams in der europäischen Königsklasse. Laut Berichten steht eines der Franchise-Teams in der LEC vor einem Berg finanzieller Probleme. Kommt auf die LoL-Liga nun eine größere Krise zu?
KOI hat finanzielle Probleme
Die spanische Organisation KOI, die erst vor einem Jahr durch eine Fusion mit Rogue Esports der LEC beigetreten ist, soll laut Berichten von Esportmaniacos in finanziellen Schwierigkeiten stecken. So wird, mit Verweis auf Quellen im Team, von ausstehenden Zahlungen an Spieler, Content-Creator und andere Mitarbeiter gesprochen.
Sogar bei den Gebühren für die LEC-Lizenz soll KOI in Verzug sein. Dies könnte zu einem direkten Entzug der Lizenz führen.
Selbst eine Finanzspritze von Co-Gründer und (spanischem) Twitch-Star Ibai Llanos von knapp 3 Millionen Euro, soll nicht gereicht haben, um die Lücken im Budget zu füllen.
Dass KOI trotz seiner zahlreichen Fans und guter Zuschauerzahlen finanzielle Probleme hat, wirft kein gutes Licht auf die wirtschaftliche Lage in der Esport-Branche.
Zwar gehört KOI nicht zur Spitzengruppe in der LEC, aber die Organisation hat sich letztens auch im Bieterwettbewerb um die Franchise-Slots in der europäischen VALORANT-Liga VCT EMEA durchgesetzt und gehört damit zu den großen Teams in Riots Ligen.
Größere Krise in der LEC?
Trotz der Popularität der LEC scheint es immer wieder Probleme bei den Finanzen der teilnehmenden Teams zu geben. Nicht nur KOIs Situation weist darauf hin. Schließlich will auch die dänische Organisation Astralis Berichten zufolge ihren Slot in der LEC verkaufen.
Zwar ist die Anzahl der Verkäufe von Slots seit dem Franchising gering, aber es lässt sich eine Häufung in der jüngsten Vergangenheit finden.
So verkaufte Schalke 04 seinen Slot 2021 an BDS, während Misfits 2022 den Slot an Heretics veräußerte. Neben diesen zwei Verkäufen gab es auch noch weitere Änderungen bei den Teams durch Übernahmen oder Umbenennungen, wie etwa Splyce zu MAD Lions oder Origen zu Astralis. Alles nicht gerade Zeichen für Stabilität in der LEC.
Zusätzlich zu dem momentan schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, könnten die jüngsten Berichte über KOI nur der Anfang einer Welle an Teams sein, die Kosten einsparen müssen.
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Bildquelle: Wojciech Wandzel/Riot Games