Nach UEFA, FIFA und Co. – Erster Esport-Veranstalter schließt russische Teams aus, auch NAVI reagiert

Der Krieg in der Ukraine erreicht den Esport. Der Veranstalter BLAST und die Organisation Natus Vincere haben am Dienstag mit Maßnahmen hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Organisationen aus Russland reagiert.

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Der Turnierorganisator BLAST mit Sitz in Dänemark hat auf Twitter verkündet, dass in absehbarer Zeit keine in Russland ansässigen Teams zu seinen Wettbewerben eingeladen werden. Wie der Veranstalter mitteilte, reagiere man damit auf den “Konflikt in der Ukraine”.

Aktuell betroffen von dem BLAST-Ausschluss ist das für Ende März geplante und nun gestrichene Qualifikations-Turnier “WePlay CIS Masters: Spring 2022”, für das bisher die russischen Teams Entropiq und forZe sowie K23 und Virtus.pro als Teilnehmer feststanden. Der Gewinner hätte am BLAST Spring Showdown teilgenommen.

Statement von s1mple

Die ukrainische Organisation Natus Vincere (NAVI) verkündete fast zeitgleich auf Twitter, dass sie die Zusammenarbeit mit der russischen ESFORCE Holding beendet. ESFORCE fungiert als Veranstalter, Publizist in Russland und betreibt die Esport-Organisationen Virtus.pro. NAVI nennt als Grund, dass ESFORCE “den Horror, der in der Ukraine stattfindet, öffentlich verneint”.

Natus Vincere startet unter anderem in der Esport-Disziplin Counter-Strike: Global Offensive. Das Team um den ukrainischen Star Oleksandr “s1mple” Kostyliev ist amtierender Major-Champion und spielte zuletzt bei den Intel Extreme Masters in Katowice. Dort hatte s1mple am vergangenen Freitag vor dem Beginn der Playoffs in der Spodek Arena ein bewegendes Statement zu dem Krieg in der Ukraine abgegeben. Einen Tag zuvor wurde seine Heimatstadt Kiew erstmals angegriffen.

Neben dem Esport haben auch andere Sportverbände auf die Situation in der Ukraine reagiert. Die FIFA und UEFA schlossen am Montag russische Fußball-Teams von ihren Wettbewerben aus. Auch das internationale Olympische Komitee (IOC) sprach am gleichen Tag die Empfehlung aus, russische und belarussische Teams von internationalen Wettbewerben auszuschließen.

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Foto: BLAST/NAVI

 

 

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