Nach Sony und Microsoft – Nintendo kritisiert Activision Blizzard

Videospiel-Entwickler und Publisher Nintendo hat laut dem Bericht von Fanbyte in der vergangenen Woche intern die Vorwürfe von sexueller Belästigung und Toxizität gegen Activision Blizzard thematisiert. Der Präsident von Nintendo of America, Doug Bowser, reagierte in einer an Mitarbeiter verschickten E-Mail auf entsprechende Berichte über Activision Blizzard und fügte an, dass diese beunruhigend seien und seinen Werten sowie den Überzeugungen, Werten und Richtlinien von Nintendo widersprächen.

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Damit stimmt Nintendo in den Chor zahlreicher Kritiker ein, zu denen Branchengrößen wie Microsoft und Sony gehören. Obwohl Doug Bowser in der E-Mail nicht ins Detail geht, schreibt er, dass Vertreter von Nintendo “in Kontakt mit Activision waren, Maßnahmen ergriffen haben und weitere prüfen”. Auf Anfrage von Fanbyte bestätigte Bowser die Echtheit des Schreibens.

Vorwürfe gegen CEO Bobby Kotick

In der vergangenen Woche erst veröffentlichte das Wall Street Journal einen Bericht über Activision Blizzard, in dem behauptet wird, dass Activision-CEO Bobby Kotick seit Jahren von den Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens in der Firma informiert gewesen sein soll. Kotick soll zudem Mitarbeiter geschützt haben, denen dieses Fehlverhalten vorgeworfen wird und selbst dieses Fehlverhalten an den Tag gelegt haben. Aktuell wird von zahlreichen Mitarbeiter:innen sein Rücktritt gefordert.

Ins Rollen gebracht hatte den Fall die kalifornische Behörde California Department of Fair Employment and Housing (DFEH), die im Juni 2021 gegen das Unternehmen Activision Blizzard in Los Angeles eine Klage einreichte. Das DFEH hatte zuvor die Vorgänge in der Firma über zwei Jahre untersucht. Seitdem gerieten zahlreiche Mitarbeiter von Activision Blizzard ins Visier aufgrund des vorgeworfenen Fehlverhaltens.

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Foto: Nintendo
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