Mit Trainingszentrum: Eintracht Frankfurt spielt League of Legends

Fußball-Traditionsklub Schalke 04 ist seit mehreren Jahren bekannt für sein League of Legends-Team in der LEC. Jetzt wird auch Bundesliga-Konkurrent Eintracht Frankfurt abseits von FIFA 19 in den populären eSports-Titel einsteigen – allerdings mit einer anderen Herangehensweise.

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Eintracht Frankfurt setzt neben FIFA 19 jetzt auch auf League of Legends und will vor allem lokale Talente aus dem Rhein-Main-Gebiet fördern. Im Frankfurter Stadtteil Riederwald wird dafür ein eSports Trainingszentrum errichtet. Ab Sommer 2019 können die 68.000 Vereinsmitglieder somit vor Ort an offiziellen Trainingseinheiten teilnehmen.

Anders als Schalke 04

Im Gegensatz zu vielen anderen berühmten Fußballvereinen hat Eintracht Frankfurt den Schritt gewagt, in League of Legends zu agieren. Diese Entscheidung begründete der Klub auf Anfrage von eSports.com mit dem Argument, dass durch den alleinigen Einstieg in FIFA nur ein kleiner Teil der eSports-Szene angesprochen würde. Mit der zusätzlichen Förderung von LoL, einem der wichtigsten und populärsten eSports-Titel der Welt, sollen noch einmal deutlich mehr Spieler in den Bann des elektronischen Wettbewerbs gezogen werden.

Anders als bei Schalke 04 setzt Eintracht Frankfurt nicht auf ein einzelnes bestehendes Profi-Team, welches von dem Verein unterstützt und in allen Bereichen gefördert wird. In League of Legends fängt die Eintracht dementsprechend im Amateurbereich an. Getreu dem Vereinsmotto “von der Breite in die Spitze” soll zunächst die Basis gelegt werden. Auch in FIFA 19 wird die Breite stark gefördert, wo der Verein aber bereits erste professionelle Erfahrung sammelte. Bei der ersten Saison der Virtual Bundesliga – Club Championship nahm Eintracht Frankfurt teil und qualifizierte sich für die Playoffs.

Profitieren vom klassischen Sport

Der Verein, der dieses Jahr sein 120-jähriges Jubiläum feiert, möchte in seinem neuen Trainingszentrum die Erfahrung aus dem klassischen Sport mit dem eSport verbinden. Dazu gehören unter anderem Kommunikationsübungen, Taktikschulungen und Teambuilding-Maßnahmen. Hinzu kommt körperliche Aktivität, denn mit Athletiktraining wird ein Ausgleichsprogramm neben dem virtuellen Sport angeboten.

Mit dem Trainingszentrum in Riederwald setzt Eintracht Frankfurt somit ein besonderes Zeichen in der eSport-Förderung in Deutschland. Sowohl online als auch offline wird trainiert. Die Struktur erinnert zudem in vielen Bereichen klar an den klassischen Sport. Ausgebildete Trainer leiten die Trainingseinheiten. Darüber hinaus werden die Akteure in Leistungsklassen eingestuft.

In einem Kadersystem (C- bis A–Kader) können Spieler auf- und absteigen. Die besten Spieler finden sich im A-Kader wieder und vertreten Eintracht Frankfurt in offiziellen Turnieren. Wie der Klub erklärte, kann die neue eSports Abteilung auf wichtige Ressourcen und Know-How des Vereins zurückgreifen.

 

Bildquelle: Riot

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