Mit Legends of Runeterra will Riot Games das Kartenspielen revolutionieren

Riot Games hat ein neues virtuelles Sammelkartenspiel mit dem Namen “Legends of Runeterra” präsentiert. Interessierte können bereits in der aktuellen Beta-Phase mitspielen. Das Kartenspiel soll Anfang 2020 für alle Spieler zugängig sein.

Im tiefen Wald von Runeterra erwartet einen das Schlachtfeld von “Legends of Runeterra”. Die Brücke über einen Fluss ist der Schauplatz für das neue virtuelle Kartenspiel von Riot Games. Auf dem naturnahen Schlachtfeld gilt es sowohl den Angriff gut zu planen, als auch die Verteidigung clever zu nutzen. Der Spieler findet sich auf der blauen oder der roten Seite des Spielfelds wieder und steht seinem Gegner direkt gegenüber. Im Kampf gilt es, den Kristall des Gegenspielers zu zerstören. Die zahlreichen und aufwendigen Animationen lassen das Feld lebendig aussehen und an einigen Stellen kann man sogar mit der Umgebung interagieren.

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Was ist Legends of Runeterra?

Legends of Runeterra (LoR) ist ein neues virtuelles Sammelkartenspiel von Riot Games. Die Geschichte und die Charaktere stammen aus dem Universum von League of Legends. Um als Sieger vom Schlachtfeld zu ziehen, braucht man Geschick, Taktik und Kreativität. Bevor man sich seinem Gegner stellt, muss man ein Kartendeck, bestehend aus bis zu 40 Karten, zusammenstellen. Dabei sind die Champions besonders entscheidend. Die Champions sind besonders starke und einflussreiche Karten mit speziellen Fähigkeiten, deswegen kann man auch nur sechs von ihnen in ein Deck stecken. Die Champions kennen League-of-Legends-Spieler bereits, aber auch neue Spieler werden schnell mit den Namen, Eigenschaften und Fraktionen vertraut.

Die Fraktionen bilden die Grundstruktur eines jeden Kartendecks. Man kann bis zu zwei Fraktionen kombinieren und sich die besten Karten aus den Fraktionen heraussuchen und in seinem Deck beifügen. Man wählt aus sechs Fraktionen aus, die alle farbliche Unterschiede haben und in ihrer Spielstil unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Damit man sein Deck ausgewogen zusammenstellt, gibt es ein Limit für jede Karte. Maximal drei Kopien von einer Karte kann man pro Deck benutzten.

Wie spielt man Legends of Runeterra?

Nachdem man sein Deck außerhalb des Kampfes zusammengestellt hat, kann man sich einem Gegner stellen. Man wird aufs Schlachtfeld gebracht und zieht Karten von seinem gemischten Deck. Zunächst erhält man vier Karten auf die Hand, die man noch umtauschen kann, wenn man damit unzufrieden ist. Das rundenbasierte Spiel nimmt dann Fahrt auf. Beide Spieler haben anschließend die Möglichkeit eine Karte abzulegen. Die Stärke der Karte ist vom verfügbaren Mana abhängig. Jede Runde erhält der Spieler einen zusätzlichen Mana, um jeden Zug eine stärkere Karte abzulegen.

Nachdem man abgelegt hat, kommt es zum Kampf der Karten. Abwechselnd werden die Spieler in die Angriffs- und Verteidigungsposition besetzt. Der Angreifer entscheidet mit welchen Karten er angreifen möchte und der Verteidiger kann seine Karten in beliebiger Formation zum Schutz aufstellen. Wer die schwächere Karte hat, verliert sie. Sollte der Verteidiger keine Karte zum Schutz haben, so kann der Angreifer den Lebenskristall des Gegners direkt anvisieren. Wer zuerst seine 20 Lebenspunkte verliert, hat das Spiel verloren.

Anmeldung für die erste Beta-Test-Phase schon jetzt möglich

Wer schon vor der offiziellen Veröffentlichung einen Blick auf LoR werfen will, kann sein Glück auf playruneterra.com versuchen. Dort kann man seinen LoL-Account anmelden oder einen neuen erstellen. Mit etwas Glück kann man bereits jetzt das Spiel testen. Allerdings ist die Warteschlange lang und der Andrang auf das neue Spiel ist groß. Mehrere Millionen haben sich bereits auf der Seite registriert. Eine offizielle Beta-Phase soll laut Entwicklerstudio Riot Games anfangs 2020 kommen. Im Laufe des nächsten Jahres soll das Kartenspiel als Vollversion für den PC und alle gängigen mobilen Geräte kommen.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Hearthstone und Magic: The Gathering?

Obwohl LoR ein neues Erlebnis für alle Kartenspieler sein soll, kann man durchaus Ähnlichkeiten zu anderen Kartenspielen finden. Ähnlich wie beim virtuellen Kartenspiel Hearthstone bekommt jeder Spieler automatisch ein zusätzliches Mana pro Zug bis das Maximum von zehn erreicht ist. Danach bleibt das Mana bei zehn stehen und wird jede neue Runde wieder komplett aufgefüllt. Die Fraktionen und die daraus resultierenden Ausrichtungen des Decks bei LoR sind bei Hearthstone durch die spielbaren Heldenklassen repräsentiert.

Inspiration für das Angriffs- und Verteidigungssystem hat sich Entwickler Riot Games bei Magic: The Gathering geholt. Bei dem Kartenspiel-Klassiker hat jeder Spieler auch eine rotierende Angriffs- und Verteidigungsphase. Kleinigkeiten an der Umsetzung hat Riot Games allerdings dann doch geändert. So kann man einen Angriff immer nur mit einer Einheit blocken, während man bei Magic mit beliebig vielen Einheiten den Angriff abwehren kann.

Bildquelle: Riot Games
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