Microsoft setzt die Axt an – Knapp 2000 Mitarbeiter bei Blizzard Activision gefeuert

Nach dem spektakulären Kauf von Blizzard Activision durch Software-Gigant Microsoft rechneten Branchen-Insider bereits damit, dass das Unternehmen über kurz oder lang einiges bei Blizzard Activision umkrempeln würde. Der nun vorgenommen radikale Kahlschlag innerhalb der Belegschaft übertrifft jedoch die Erwartungen der meisten Experten bei weitem.

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Schock bei Blizzard Activision

Die Nachricht über die massiven Entlassungen bei Blizzard Activision erreichte die Gaming-Community am 25. Januar und schlug ein wie eine Bombe.

Auch wenn viele Experten nach dem 69 Milliarden-Deal von Microsoft bereits damit rechneten, dass einige Mitarbeiter gehen müssen, sind viele dennoch über die große Anzahl schockiert.

Insgesamt 1900 Mitarbeiter hat Microsoft über diverse Firmen verteilt gefeuert. Bei den Call of Duty Entwicklern wurde die Axt beispielsweise gleich an allen fünf Studios angelegt.

Neben Treyarch und High Moon Studios hat es auch Infinity Ward, Sledgehammer Games und Raven Software erwischt, die trotzt teils schlechter Kritiken mit Modern Warfare 3 traumhafte Verkaufszahlen verzeichnen konnten.

Wie Tom Henderson berichtet, soll Sledgehammer Games gar 30 % seiner gesamten Belegschaft verloren haben. Kurios, da Microsoft erst kürzlich beschlossen hat, dass das Studio der Hauptentwickler für den für 2027 geplanten Call of Duty Titel sein soll.

Branchen-Trend

Zudem wurde ein bisher unbekanntes Survival-Spiel-Projekt (Codename: “Odyssey”) eingestampft, in das bereits sechs Jahre Entwicklungszeit geflossen sind. Laut Insider-Gaming sollen vor allem Probleme mit der Game-Engine dafür verantwortlich sein.

Wie IGN berichtet, soll es ein internes Memo von Phil Spencer an die Belegschaft gegeben haben, in dem sich der Microsoft-Unterhaltungschef an die Mitarbeiter wendet und die Gründe für die seinen eigenen Worten nach “schmerzhafte Entscheidung” erläutert.

Auf X häufen sich derweil die Beiträge von ehemaligen Angestellten, die sich bei Blizzard Activision bedanken, schimpfen oder schlichtweg nach neuen Jobs suchen. Selbst hochrangige Angestellte wie Blizzard-Chef Mike Ybarra oder Chief Design Officer und Blizzard Mitbegründer Allen Adham verließen das Unternehmen und bedankten sich für die gute Zeit bei dem Unternehmen.

Die Entlassungen folgen einem Trend innerhalb der Gaming-Industrie, der sich bereits in den letzten Monaten abzeichnete. Auch andere Entwickler und Publisher wie Ubisoft, Embracer, EA, Riot Games und Unity entließen trotz teils enormer Profite Mitarbeiter teils im großen Stil und sorgten damit für Schlagzeilen innerhalb der Branche.


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Bildquelle: Microsoft, Blizzard Activision-Montage

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