Microsoft schluckt ZeniMax Media für 7,5 Milliarden Dollar – und damit nicht nur Bethesda, sondern gleich sieben dazugehörige Entwicklerstudios. Ziel ist es, mehr Exklusivtitel auf die Xbox Series X/S zu bringen.
Microsoft investiert große Summen, um mehr Exklusivtitel auf ihre Plattform zu bringen. Die Akquisition von ZeniMax soll bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 abgeschlossen werden. Dabei soll die Unternehmensstruktur von Bethesda nicht geändert werden, so Microsoft in einer Mitteilung.
Sony galt bisher immer als der bessere Exklusivtitel Hersteller. Das soll sich jetzt ändern. Die Spiele von Bethesda sollen Microsofts Xbox Series X/S helfen, zum PlayStation-5-Hersteller aufzuschließen.
Zu ZeniMax gehören ca. 2300 Mitarbeiter und diese Entwickler Studios:
Today is a special day… We are THRILLED to welcome the talented teams and beloved game franchises of @Bethesda to Team Xbox!
Read the full announce from @XboxP3: https://t.co/Jn0HcTJ9Mi pic.twitter.com/iQVutgT6zq
— Xbox (@Xbox) September 21, 2020
¯\_(ツ)_/¯ https://t.co/MqyiuNsWS2
— Obsidian (@Obsidian) September 21, 2020
Was bedeutet das für PlayStation Spieler?
Nach der Übernahme durch Microsoft ist es möglich, dass Titel dieser Firmen künftig ausschließlich für die Xbox und den Windows-PC erscheinen. Bisher gibt es allerdings noch keine Bestätigung seitens Microsoft, dass die bereits veröffentlichte Spiele vom Sony Playstore entfernt werden.
Was passiert mit den PS5-zeitexklusiven Spielen Deathloop und Ghostwire Tokyo?
Beide Bethesda-Spiele erscheinen zunächst zeitexklusiv für die PS5 und daran wird sich jetzt auch nichts ändern. Diese Deals wurden bereits weit vor Zustandekommen des Kaufs abgeschlossen. Dazu meldet sich Xbox-Chef Phil Spencer, der sich dafür ausspricht, den Einsatz von Sony für die beiden Spiele zu akzeptieren und anzuerkennen. Erst künftige Veröffentlichungen der Entwickler kommen, wenn überhaupt, exklusiv auf Xbox Series S/X bzw. den PC.
Microsoft verdient an PS5-Veröffentlichungen
Der langfristige Plan von Microsoft ist es, mit einem “Netflix für Spiele” erfolgreich am Markt zu konkurrieren. Dafür werden seit Jahren Entwickler Studios gekauft, um eigene Produktionen in das Battle-Pass-Angebot einzubinden. Mit der Übernahme hat man sich nun auch Spielreihen mit großen Namen und künftige Blockbuster gesichert.
Zusätzliches Geld verdient Microsoft durch den Release von Spielen der PlayStation 5 oder der Nintendo Switch. Das lässt sich einfach durch den höheren Absatz von Spielen erklären. Es ist somit egal, für welche Konsole sich die Spieler/innen entscheiden. Sie können jederzeit den Bethesda-Franchise erreichen und für Microsoft zusätzliche Einnahmen generieren.
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Bildquelle: Bethesda, Microsoft