Metaverse – Was sich für uns Gamer durch die Technologie ändern könnte

Innovate or Die. Neue Technologien erobern unsere Gesellschaft im Sturm. In letzter Zeit ist uns dabei ein Begriff besonders häufig über den Weg gelaufen: Das Projekt Metaverse soll aus dem Internet eine einheitliche virtuelle Welt schaffen. Doch was bedeutet dies eigentlich für die Zukunft der Gamer:innen?

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Was ist Metaverse genau?

Hinter Metaverse verbirgt sich laut Experten das nächste große Ding. Laien können damit in den meisten Fällen jedoch noch nicht allzu viel anfangen und das aus gutem Grund. Der Begriff ist komplex und vereint sehr viele Anwendungsfelder miteinander. Zudem wissen viele Unterstützer des Projektes selbst noch nicht so genau was einmal daraus entstehen soll.

Zusammen abhängen mit Freunden auf der ganzen Welt. | Bildquelle: Meta

Grob gesagt soll das Metaverse eine virtuelle Welt bilden, die als soziale Plattform und Alternative zu unserem richtigen Leben verfügbar ist. Dabei ist nicht nur die Einbindung von Virtual und Augmented Reality-Technologien gemeint. Auch Videospielwelten wie wir sie bereits kennen sollen ein Teil des Metaverse werden.

Aktuell befindet sich das Projekt noch in einer sehr frühen Ausprobier- und Testphase. Unternehmen verfolgen teilweise ganz unterschiedliche Visionen des zukünftigen Metaverse. Neben den vielen theoretischen Ideen und Konstrukten gibt es zwar einige Tech-Demos und erste Entwicklungen, über das was Metaverse in einigen Jahren einmal sein wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nur spekulieren.

 

Ein noch immersiveres Spielerlebnis

Fortnite-Konzerte, VR-Chat oder die einfache Interaktion auf einem Minecraft Server – teilweise ist das Metaverse schon jetzt in Grundzügen im Gaming verankert. In Zukunft soll aus den vielen bekannten Bereichen ein einheitlicher Space werden.

So soll uns laut Aussagen von Meta-Vertretern ein noch immersiveres und interaktiveres Erlebnis erwarten. Dabei soll zunehmend der soziale Kontakt in der Community im Vordergrund stehen. Teilnehmer sollen die Möglichkeit bekommen, mit den digitalen Ichs Anderer gemeinsam abzuhängen und dabei auch zusammen zu zocken.

Die Plattform selbst soll, ähnlich wie die virtuelle Welt von Decentraland, nicht unter Kontrolle eines einzelnen Unternehmens stehen, sondern eine dezentrale Anlaufstelle sein. Dieser Ansatz scheint jedoch nur schwer umsetzbar und andere Marktteilnehmer waren von der Idee bis dato eher weniger begeistert.

 

Mikrotransaktionen, NFTs und jetzt das?

In Trailern oder Interviews wird das Metaverse von Experten immer wieder als eine Utopie bezeichnet, die schon bald Wirklichkeit werden und uns viele Vorteile bringen könnte. Gleichzeitig könnte sich dahinter auch einfach ein neuer Weg verbergen, die Kunden auszunehmen. Kommerzialisierungspotenzial bietet das Metaverse definitiv ausreichend.

Die virtuelle Welt von Second Life verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie das Metaverse. | Bildquelle: Second Life

Fragwürdig ist zudem, ob ein derartiger Eingriff in die vorhandenen Online-Strukturen von den zahlreichen Gamer:innen überhaupt angenommen wird. Laut Philip Rosedale, Entwickler der virtuellen Lebenssimulation Second Life, können sich vorrangig Kinder im Alter von 7-14 Jahren vorstellen, online mit Freunden abzuhängen und dabei Minecraft oder Roblox zu spielen. Bei den älteren Zielgruppen sehe dies jedoch ganz anders aus.

In der Vergangenheit erfuhren NFT-Projekte von Entwicklern wie unter anderem Ubisoft einen enormen Backlash aus der Community. Genau diese Abneigung könnte uns auch beim Metaverse bevorstehen. Vielleicht erwartet uns jedoch ein interessantes Zusatzangebot, welches parallel zum richtigen Leben für die nötige Abwechslung sorgen kann.


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Bildquelle: Meta

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