“Mach mir ein Sandwich” – CoD-Streamerin bricht “fragile” Männer-Egos

Als Frau hat man es in Ingame-Lobbys mit Voice Chat oftmals nicht leicht. Die Kommentare “Geh in die Küche” oder “Mach mir ein Sandwich” gehören quasi zum Standardrepertoire toxischer, männlicher Mitspieler. Die Streamerin Steffy Evans hat es sich in ihrem Stream zur Aufgabe gemacht, ihre toxischen Kollegen ausnahmsweise mal beim Wort zu nehmen.

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Der Sandwich-Stream

Die 24-Jährige Steffy Evans spielt viel Call of Duty in ihren Streams. Da sie sich gerne via Voice Chat als Frau zu erkennen gibt, erntet sie viele sexistische Hasskommentare von ihren männlichen Mitspielern. Während andere davor eventuell zurückschrecken, gibt Steffy den wütenden Männern gerne Kontra.

Ihre neueste Idee: Jedes Mal wenn ihr jemand sagt, sie solle ihm ein Sandwich machen, tut sie dies tatsächlich.

Dafür rennt sie von ihrem PC-Setup in die Küche und versucht so schnell es geht ein Sandwich zu machen. Dies verstaut sie dann in ihrem Kühlschrank und sprintet zurück, um die Runde fertig zu spielen.

Das Ganze sieht dann ungefähr so aus:

@steffyevans Whatever they tell me to do, I actually do it🥴 #sandwichmaking #snd #steffyevans #fragilemen #callofduty #sameenergy #mw2 ♬ original sound – SteffyEvans

Sie bricht “fragile” Männer-Egos

Während die Sandwich-Idee erst vor Kurzem aufkam, hat sich Steffy schon länger vorgenommen, “fragile”, sexistische Männer bloßzustellen.

Sie postet auf ihrem TikTok-Kanal regelmäßig Videos, in denen man hört, mit welchen Kommentaren man als Frau in Online-Spielen konfrontiert wird.

Besonders schlimm werden die Hasskommentare, wenn sie ihren Gegnern spielerisch auch noch überlegen ist.

@steffyevans The ending😭😭😭 #callofduty #mw2 #steffyevans #snd #crying #fragile #men ♬ She Share Story (for Vlog) – 山口夕依


Dabei ist “mach mir ein Sandwich” noch die harmloseste Beleidigung.

Laut ihren Aussagen im Interview mit Kotaku kriegt Stephanie regelmäßig Morddrohungen oder Androhungen von sexueller Gewalt.

 

“Bewusstsein schaffen für das, was in Spielen gesagt wird”

Steffy sagt, sowohl der Sandwich-Stream als auch ihre “fragile men” Video-Reihe auf TikTok sollen ein Bewusstsein dafür schaffen, worunter besonders Frauen in Videospielen regelmäßig leiden.

Ich versuche auch, den Leuten eine Stimme zu geben, die aufgrund der toxischen Natur dieser Multiplayer-Spiele Angst haben, FPS zu spielen.

Sie möchte die Gaming-Community durch ihren Content und ihre Aktionen zu einem freundlicheren Ort für alle Geschlechtergruppen machen und dafür sorgen, dass toxische Kommentare und Drohungen auch im echte Leben Konsequenzen mit sich bringen.

 

Was hat sie mit den ganzen Sandwiches gemacht?

Eine einzige Frage bleibt am Ende dieses Artikels jedoch: Was ist mit den ganzen Sandwiches passiert?

Natürlich hat Stephanie die Sandwiches nicht alle selbst essen können. Wegwerfen kam jedoch auch nicht in Frage.

Die Streamerin gab zu jedem Sandwich noch eine Flasche Wasser dazu und verteilte sie im Anschluss ihres Streams als komplette Lunchpakete an Obdachlose in ihrer Region.

So kam durch die ganzen toxischen Kommentare wenigstens noch etwas Gutes zustande.


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Bildquelle: TikTok | steffyevans, Twitch | SteffyEvans

 

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