LoL-Worlds: Verrückte Play-Ins bringen Favoriten an den Rand der Verzweiflung

Normalerweise sollten die Play-Ins der LoL-WM für die Teilnehmer aus Europa und Nordamerika keine Herausforderung darstellen. Doch in diesem Jahr ist alles etwas anders. Die Top-Teams verspielen vermeintlich einfache Spiele und die Underdogs überraschen mit ausgefallenen und ungewöhnlichen Champions.

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Splyce und Clutch Gaming tun sich schwer

Die Vertreter aus Europa (Splyce) und Nordamerika (Clutch Gaming) straucheln in ihrer vermeintlich einfachen Gruppenphase. Insbesondere Clutch Gaming musste sich bereits zwei Mal gegen das russische Team Unicorns of Love geschlagen geben. Wegen diesen Niederlagen muss Clutch Gaming sogar auf Schützenhilfe hoffen. Ohne diese Hilfe wäre der Gruppenfavorit bereits ausgeschieden. Aber auch Europas Vertreter erwischt keinen fehlerfreien Einstieg ins Turnier. Nach einem zunächst soliden Start verlor Splyce ebenfalls gegen Isurus Gaming, einen klaren Underdog aus Lateinamerika. Jetzt muss auch Splyce um sein Weiterkommen bangen, hat aber alles noch in eigener Hand. Ein weiterer Sieg und das Team gewinnt die Gruppe trotzdem.

Wichtig für die Play-In-Gruppenphase ist es, eben diese auf Platz eins zu beenden. Sollte das nicht gelingen, wartet im Entscheidungsspiel womöglich DAMWON Gaming. Das koreanische Team soll laut Experten sogar um den Gesamttitel mitspielen. Noch schlimmer könnte es für Splyce und Clutch Gaming kommen, wenn sie die Gruppe verlieren und direkt ausscheiden. Dies wäre ein noch nie dagewesenes Desaster für die Regionen. Es ist nur schwer vorstellbar, dass Verantwortliche und Fans diese Leistung den Spielern schnell verzeihen würden.

Auch die Championauswahl ist verrückter denn je

Nicht nur die Ergebnisse überraschen in ungewöhnlichen Maße, sondern auch die Championauswahl. Bereits 62 unterschiedliche Champions wurden bei diesen Play-Ins gespielt. Nach knapp 14 Spielen ist das eine beeindruckende Anzahl. Aber damit noch nicht genug: auch die Positionen sind alles andere als gewöhnlich. Besonders auffällig ist, dass viele Magier die Schützen von der unteren Linie verdrängen. Unter anderem dies führt dazu, dass die Teams immer kreativere und unkonventionellere Wege finden, das Spiel zu spielen.

Vor allem die zuvor angesprochenen Unicorns of Love aus Russland sind Vorreiter, was die unkonventionelle Championauswahl angeht. Das Team zeigte bereits mehrere außergewöhnliche Champions und gewann damit direkt zwei Mal gegen den klaren Favoriten in ihrer Gruppe. Neben Kayle und Fiddlesticks spielte UOL auch zweimal Heimerdinger bei seinen Siegen. Es dürfte damit zu rechnen sein, dass weitere interessante und ungewöhnliche Champions ihren Weg in die Worlds-Spiele finden.

Alle Infos zur World Championship findet ihr in unserem Megathread.

Bildquelle: Riot Games
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