Dümmer geht’s nicht! LoL-Profi ruiniert seine Karriere mit sexistischen Chatnachrichten

Toxisches Verhalten gehört in LoL fast schon zum guten Ton. Übertreibt man es, kann man schon mal einen Bann riskieren und kurzzeitig gesperrt werden – langfristige Konsequenzen gibt es meist aber nicht. Außer natürlich, man verdient mit League of Legends Geld und muss ausgerechnet bei einer Arbeitskollegin sexistische Kommentare loslassen.

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Verstoßen Profispieler in der Solo-Queue gegen den Beschwörerkodex, kommt es meist nur zu Verweisen oder Geldstrafen. MS Company ist allerdings einen Schritt weiter gegangen und hat ihren Jungler “Nikolaiy” aus dem Team geworfen.

Wie kam es zu den Kommentaren

In einer privaten Solo-Queue Runde am 15. Januar kam der LFL-Spieler “Nikolaiy” von MS Company mit seiner LoL-Esports Kollegin “Caltys” von G2 Hel in ein Team. Doch bereits zu Beginn des Spiels fielen die Gegner in den Dschungel der beiden Profis ein und “Caltys” schaffte es mit Zeri nicht, dem gegnerischen Tresh Haken auszuweichen.

Daraufhin folgten von “Nikolaiy” nur noch Beleidigungen.

So weit so normal für League, doch Nikolaiys Kommentare im Chat bezogen sich nur auf Caltys Geschlecht. Wiederholt wies Nicoliay darauf hin, dass Caltys eine Frau sei, und nutzte dies als Erklärung für ihr schlechtes Spiel.

Das Ende seiner Karriere

Im Anschluss an das Spiel teilte Calty einige Screenshots aus dem Chat.


Der Tweet löste viele Reaktionen aus und auch Nicolaiy selbst reagierte auf die Rückmeldungen aus der Community. Vorerst wehrte er sich gegen den Sexismus-Vorwurf und verteidigte seine Aussagen.


Auch MS Company reagierte auf die Kritik an ihrem Spieler. Die Esports Organisation entschuldigte sich bei Caltys und kündigte den Rauswurf von Nicolaiy aus dem Team an.

MS Company wieß explizit daraufhin, dass Nicolaiy nicht im Namen der Fima handelte und distanzierte sich von den Aussagen ihres ehemaligen Junglers.

“Diese Worte haben im Esport und in unserer Gesellschaft keinen Platz.”


Nachdem Nicolaiy vom Team entlassen wurde, veröffentlichte der 17-Jährige schließlich selbst eine Entschuldigung, sein Twitter Account wurde kurz darauf allerdings gelöscht.

Wie es für den 17-Jährigen jetzt weitergeht, ist nicht geklärt. In Zukunft sollte er sich aber besser überlegen welche Aussagen er tätigt und welche Konsequenzen sie haben können.


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Bildquelle: Riot Games, Instagram/MSCompany
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