Riot wir müssen reden! Darum macht ARAM in LoL einfach keinen Spaß mehr

Zwei Teams mit zufällig ausgewählten Champions treffen auf engem Raum zusammen und kämpfen in einem kurzweiligen, adrenalingeladenen Spielmodus in League of Legends gegeneinander. Niemand nimmt das Spiel zu ernst, man möchte nur kurz seinen Win of the Day machen und Spaß haben. Das ist ARAM für viele Leute – oder sollte ich besser sagen, das war es mal?

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Der Ursprung

ARAM ist die Abkürzung für “All Random, All Mid” und stammt nicht aus Riots eigener Ideenschmiede, sondern wurde von Spielern selbst entwickelt.

In der Kluft der Beschwörer einigten sich die ursprünglichen ARAM-Spieler darauf, nur die Mid Lane zu bespielen und beim Itemkauf, den Beschwörerzaubern und dem Recall besonderen Regeln zu folgen. Diese schnellere, teamfightlastige Idee erfreute sich großer Beliebtheit und wurde daher von Riot als eigener Spielmodus, mit einer eigens dafür entwickelten Map, der heulenden Schlucht, veröffentlicht.

 

Das Balancing-Problem

Genau wie in der Kluft der Beschwörer, gibt es auch in der heulenden Schlucht Champions deren Fähigkeiten auf den verschiedenen Karten stärker sind als andere. Riot versucht zwar ihre Werte an die Spielmodi anzupassen, doch aktuell wirken vor allem Tanks ziemlich stark.

Das Problem besteht zwar auch in der Kluft der Beschwörer, allerdings hat man durch die verschiedenen Lanes weniger Berührungspunkte mit dem unsterblichen Tank des Gegners als auf der einen Lane in der heulenden Schlucht.

Dazu kommen seit Patch 12.23 auch noch Assassins wie Akali und Zed, die zusätzlich 20% mehr Zähigkeit und Energieregeneration von Riot spendiert bekommen haben und jetzt  kaum aufzuhaltende Killermaschinen sind.

 

Die neuen fallenden Türme

Änderungen am Terrain machen das Spiel interessanter und ergeben neue Spielmöglichkeiten, das ist grundsätzlich etwas Gutes. Doch fast die gesamte Lane mit einem Geröllhaufen zu blockieren, nachdem ein Turm zerstört wurde, ist vielleicht nicht der beste Weg, um ARAM unterhaltsamer zu machen.

Und auch das eingeschränkte Sichtfeld, hinter den gefallenen Türmen, ist nicht optimal. Das ganze erschwert einen Spielmodus, der zum Spaß gemacht wurde und kurzweilig sein sollte.

 

Alles eine Frage der Zeit

Und zwar der Zeit, die man tot ist. Im November 2022 veröffentlichte der Game Designer Spideraxe die neuen Anpassungen der Death Timer.


Die höheren Todeszeiten nehmen einem viel Spaß am Spiel und fühlen sich in dem sonst schnellen Spielmodus fehl am Platz an. Und spätestens in Kombination mit den neuen Hextoren werden Spiele so schnell einseitig – da Spieler zu lange tot sind, um sich noch verteidigen zu können, und Gegner dank den Toren schneller voran kommen.

Das kann das Spiel zwar verkürzen, eliminiert aber auch das typische hin und her, das es früher in ARAM gab.

 

Kritik aus der Community

Es ist gut, dass sich Riot auch mal um andere Spielmodi kümmert, doch einige Reddit-User fürchten hinter den neusten Änderungen einen diabolischen Plan.

Riot ein gezieltes verschlechtern der ARAM Experience vorzuwerfen, ist zwar vielleicht etwas vorschnell, trotzdem sollte sich der Publisher die Bedenken der Fans zu Herzen nehmen und erneut über Änderungen nachdenken, die mehr im Sinne der Spieler sind.


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Bildquelle: Riot Games, Doge Much Wow
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