Liegt PUBG im Sterben? Pros beklagen Wortbruch

Das Battle Royale PlayerUnknown’s Battle Grounds (PUBG) verzeichnet einen starken Spielerrückgang. Dazu streicht Entwickler PUBG Corporation zum Unmut der Profi-Teams lang erwartete Ingame-Items. Könnte das der entscheidende Rückschlag sein?

Die ohnehin angespannte Situation hat sich durch eine Ankündigung von PUBG Corp. verschlimmert. Zur PUBG Global Championship (PGC) im November wurden den Teams Ingame-Items mit ihren Logos versprochen. 25 Prozent dieser Einnahmen sollten an die jeweiligen Teams gehen. Der Entwickler informierte die Teams jedoch darüber, dass es keine Team-Items geben wird.

Anzeige

Entwickler brechen Versprechen

Während kürzlich im Battle-Royale-Primus Fortnite das Ende des Spiels als PR-Gag gedient hat, könnte das tatsächliche Ende für PUBG bittere Realität werden. Sowohl ein starker Verlust an Spielern sowie die Unzufriedenheit der eSport-Teams über den Wortbruch des Entwicklers erschüttern derzeit die Szene.

Nach Informationen von The Loadout sind die Teams zumindest in Nordamerika über die aktuellen Entwicklungen empört. So wird ein anonymer Pro zitiert: “Der einzige Grund, warum Organisationen so lange geblieben sind, war die versprochene Publicity durch Ingame-Skins und die Einnahmen für das Erreichen der PUBG Global Championship. Und dieses Versprechen haben sie gebrochen.”

Zwar wird es zur PGC zwölf spezielle Skins geben, von deren Erlös 50 Prozent an die Teams verteilt und 25 Prozent in das Preisgeld fließen. Dennoch scheint diese Lösung den eSport-Teams unzureichend zu sein. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzen sollte, werden sich die Organisationen 2020 aus dem Titel zurückziehen, so die anonyme Quelle.

PUBG im Abwärtstrend

Als PUBG 2017 auf den Markt kam, erfreute sich das Spiel großer Beliebtheit. Es sorgte dafür, dass das Battle Royale salonfähig wurde. So verzeichnete das Spiel bis Ende 2017 eine Spielerschaft von über einer Million. Mit dem Release des Free-to-play-Konkurrenten Fortnite von Epic Games ließ der Hype jedoch nach.

Während Anfang 2019 noch gut 500.000 Nutzer PUBG spielten, lag der Wert im September bei gerade einmal knapp über 300.000. Trotz des Updates 4.2 im August konnten die Entwickler den Abwärtstrend nicht aufhalten und sehen sich in der Krise. Kritiker beschweren sich vor allem darüber, dass die Entwicklung des Spiels zu langsam voranschreitet. Organisationen wie OpTic Gaming, Team Dignitas und Evil Geniuses haben deshalb bereits ihre Roster aufgelöst.

Bildquelle: PUBG Corporation
*Die hier aufgeführten Angebote sind mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr uns, da esports.com ohne Auswirkung auf die Höhe des Preises vom Anbieter eine kleine Provision erhält.