Kurz nach dem Release schon tot – Wird Suicide Squad: Kill The Justice League zum ersten Tripple-A Flop 2024?

Bereits seit Wochen wird teils äußerst kontrovers über das neueste Spiel aus dem Hause Rocksteady Studios berichtet, dass sich anders als die erfolgreichen Arkham-Spiele mit Batman in der Hauptrolle dieses Mal mit seinen ärgsten Feinden beschäftigt. Wir haben uns den Lootshooter für euch angesehen und verraten euch, warum es trotz positiver Spielerkritiken auf Steam der erste große Flop von 2024 werden könnte.

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Flache Story, flaches Gameplay

Wie in den meisten Lootshootern steht auch in Suicide Squad: Kill The Justice League weder eine komplizierte und verworrene Story im Vordergrund noch übermäßig anspruchsvolle Spielmechaniken.

Wer bereits Erfahrungen mit Spielen wie Destiny 2, Outriders oder den The Division-Spielen gesammelt hat, dürfte sich in Suicide Squad schnell zurechtfinden.

Der Inhalt der Handlung ist relativ schnell erklärt: Der außerirdische Eroberer Brainiac ist auf die Erde gekommen und hat neben einem Großteil der Bevölkerung auch die Justice League mit Ausnahme von Wonder Woman, einer Gehirnwäsche unterzogen.

Die von Amanda Waller ins Leben gerufene Task Force aka Suicide Squad, soll daraufhin sowohl Brainiac als auch die Justice League ausknipsen.

Während die Hauptstory um die vier Antihelden Captain Boomerang, Deadshot, Harley Quinn und King Shark mit fantastisch animierten und teils sehr witzigen Zwischensequenzen gespickt ist, geht es in den generischen Nebenmissionen wie für das Genre typisch oftmals nur darum nach X zu laufen, Y zu aktivieren, um Z zu zerstören.

Revolutionäre oder übermäßig durchdachte Spielmechaniken bleiben bei den meisten Missionen auf der Strecke, während sich das Gameplay auf ein paar wenige und schnell zu lernende Handgriffe beschränkt.

Bunter, schneller, Suicide Squad

Die Brot und Butter jedes Lootshooters sind neben der Beute natürlich die Kämpfe, von denen Suicide Squad: Kill The Justice League tonnenweise zu bieten hat.

Das Problem an der Sache ist allerdings, dass der Bildschirm bereits außerhalb des Kampfes komplett mit Anzeigen und Beschriftungen überladen ist, was durch die bunten und extrem schnellen Kämpfe nicht besser wird.

Stellenweise kommt man sich vor wie ein Hamster auf Ecstasy, der in seinem morgendlichen Kaffee ein paar extra Tropfen LSD geträufelt hat, um das Montag morgen Meeting etwas spannender zu gestalten.

Ähnlich wie in Marvel’s Avengers spielen wir auch in Suicide Squad in Third-Person-Ansicht, können uns innerhalb der Open-World jedoch wesentlich freier bewegen.

Auch wenn die Kämpfe und Zerstörung besonders zu Anfang viel Spaß machen, flacht dieser nach einigen Spielstunden schnell ab. Der Spielstil der vier spielbaren Charaktere gleich sich leider dermaßen, dass auch diese kaum Abwechslung in die Kämpfe bringen.

Generell bestehen die Gefechte aus den immer gleichen Manövern, bei denen wir mittels Ausweichen und Attackieren versuchen, unseren Combo-Counter immer weiter in die Höhe zu treiben, was auf lange Sicht eines der wenigen motivierenden Elemente in den Kämpfen darstellt.

Katastrophale Spielerzahlen

Bedenkt man, dass Suicide Squad: Kill The Justice League als Live Service Game konzipiert wurde, dass die über die nächsten Monate, wenn nicht sogar Jahre aktiv bleiben soll, dürften sich die Entwickler angesichts der unterirdischen Spielerzahlen auf Steam gerade die Haare raufen.

Laut Steamcharts.com liegt der All-Time-Peak an Spielern aktuell bei gerade einmal 13.459. Trotz sehr positiver Rezensionen auf Steam schafft es das Spiel momentan noch nicht eine größere Community um sich zu scharen.

Selbst grafisch scheint Suicide Squad: Kill The Justice League (rechts) gegenüber den Arkham-Spielen (links) abgebaut zu haben.

Nicht zuletzt dank der bereits vor dem Release teils sehr negativen Presse sind viele Spieler verunsichert und warten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Für Rocksteady Studios könnte dieses Warten allerdings teuer werden, ist Suicide Squad doch das erste Spiel des Entwicklers seit neun Jahren.

Auch die Bewertung auf Metacritic zeigt mittlerweile, dass es sich bei Spiel lediglich um Durchschnittsware handelt. Während es bei den Kritikern mit 62 von 100 Punkten (PS5) noch ganz gut dasteht, lassen die User kaum ein gutes Haar an den Antihelden.

Mit 3.8 von 10 Punkten bewegt sich das Spiel am unteren Spektrum und läuft damit Gefahr, der erste prominente Flop von 2024 zu werden.


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Bildquelle: Rocksteady Studios

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