Kurts EA-Account gebannt: Habe “nichts gesagt, das ich nicht hätte sagen sollen”

Nach seinem Bann von allen FIFA-20-Turnieren kann sich der Streamer Kurt “Kurt0411” Fenech mittlerweile auch nicht mehr in das Spiel einloggen. Der Publisher hat ihn von all seinen Games ausgeschlossen.

Immer Ärger mit Kurt: Der polarisierende Streamer ist bekannt dafür, bei seiner harschen Kritik an FIFA-Publisher EA Sports kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Weil er diese Angewohnheit auch nicht ablegte, nachdem Electronic Arts ihn von allen Esports-Wettbewerben ausgeschlossen hatte, wurde am Montag auch sein EA-Konto gesperrt.

Anzeige

Der Publisher veröffentlichte dazu auf Twitter ein Statement. Darin heißt es: “[…] Kurt fuhr damit fort, ausfallende und drohende Nachrichten sowie Videos über EA-Mitarbeiter und professionelle Spieler auf Social Media zu posten und hat andere dazu ermutigt, das Gleiche zu tun.”

Electronic Arts will das Verhalten nicht dulden: “Seine Nachrichten haben die Linie des Anstands übertreten, enthielten sehr persönliche Attacken und haben unsere Nutzungsbedingungen verletzt. […] Deshalb wird Kurt0411s EA-Account gesperrt und er kann nicht mehr auf unsere Spiele und Services zugreifen […].”

Kurt zeigt keine Reue: Wir werden “sie schlagen, glaubt mir”

Kurt, der für seine 113.000 Follower auf Twitch zuletzt regelmäßig FIFA 20 streamte, dürfte diese Maßnahme durchaus treffen. Seine Reaktion auf den Bann lässt das zumindest vermuten: “Das ist wirklich unglaublich. Mich von ihren Esports-Events zu bannen, war nicht genug. Zu versuchen, meine Kanäle auf Twitch und YouTube sperren zu lassen, war nicht genug. Jetzt legen sie meinen über zehn Jahre alten FUT-Founder-Account still. Keine Worte.”

Doch der Malteser bereut seine Aussagen nicht: “Am Ende des Tages habe ich nie etwas gesagt, das ich nicht hätte sagen sollen”, ist er sich sicher. Er gibt sich kämpferisch: “Wenn alles gesagt und getan ist, werden wir sie schlagen, glaubt mir. Sie haben Geld, aber wir haben die Überzahl.”

Welche Pläne der Streamer nun verfolgen will, gab er noch nicht preis. Daniel Keem, Gründer des YouTube-Kanals DramaAlert, will nach eigener Aussage in Zusammenarbeit mit Kurt eine Dokumentation über dessen Streit mit EA produzieren.

Kurt hatte EA-Logo bespuckt

Bereits am 1. November 2019 hatte Electronic Arts Kurt bestraft, damals wurde er für alle Wettbewerbe in FIFA 20 gesperrt. Das Ganze geschah, nachdem Kurt live in seinem Stream EA beschimpft und auf einen Schal mit dem Logo des Publishers gespuckt hatte.

Nach der Sperre zeigte sich Kurt aber weiterhin EA-feindlich und beleidigte wiederholt Mitarbeiter des Publishers.

Am 15. Februar wurden einige FIFA-Videos des Streamers auf Twitch und YouTube von EA wegen Copyright-Verstößen geclaimt und teilweise von seinen Kanälen entfernt.

Die Sperre von Kurts Account ist bislang die wohl drastischste EA-Maßnahme gegen den Malteser. Ob er den Publisher am Ende tatsächlich wie angekündigt “besiegen” kann, wird sich zeigen.

Bildquelle: Electronic Arts Twitter / EA Sports
*Die hier aufgeführten Angebote sind mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr uns, da esports.com ohne Auswirkung auf die Höhe des Preises vom Anbieter eine kleine Provision erhält.