Kein Bann trotz Betrugs – Cheater dürfen in der deutschen CS:GO-Meisterschaft spielen

Obwohl zwei Spieler von PARTYDADDLERS eine Cheating-Sperre vom Esport-Turnierveranstalter FACEIT erhalten haben, spielt das Team dennoch weiter in der Division 1 der ESL Herbstmeisterschaft (ESLM).

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Die beiden Spieler Sergen “NEOXX” Erol und Tolga “k4Ra” Karaoglu wurden am 6. November aufgrund unerlaubter Verwendung von Hilfsmitteln durch den Turnierveranstalter FACEIT gebannt. Allerdings zählt dieser Bann nicht für die ESL Meisterschaft, da nach dem aktuellen Regelwerk eine Übernahme der Sperren aus einer fremden Liga nicht möglich ist. Erst wenn die beiden Esportler in einem Match der ESEA, ESL oder DreamHack aufgrund von Cheating auffallen würden, wäre ein Bann rechtskräftig.

Keine Beweise bei ESLM-Matches gefunden

“Die erneute Überprüfung der auf FACEIT gesperrten Spieler durch die ESEA hat ergeben, dass der spezifische Cheat, welcher durch FACEIT erkannt wurde, nicht zum Einsatz gekommen ist”, so die ESL Meisterschaft im offiziellen Statement. Dadurch wurden keine Beweise gefunden, dass die beiden Spieler von PARTYDADDLER während eines ESLM-Matches Cheats verwendet haben.

Aktuell steht bei der ESL Meisterschaft eine Überarbeitung der Regeländerung für neue Sperren auf dem Plan. Jedoch wird diese nicht mehr für die jetzige Saison greifen: “Klar ist aber, dass Konsequenzen für bestehende Bans erst zur nächsten Saison greifen werden und dieser auch keinen Einfluss auf die Lizenz der Teams haben werden.”

Aufgrund dessen ist es den beiden Spielern NEOXX und k4Ra gestattet, während der Relegation der ESL Herbstmeisterschaft anzutreten. Dort muss PARTYDADDLERS gegen Reveal um den Klassenerhalt in der Division 1 spielen.

Die ESL und FACEIT wurden im Januar dieses Jahres für rund 1,5 Milliarden US-Dollar an einen saudi-arabischen Staatsfond verkauft. Dadurch erfolgte auch die Fusion der beiden Esport-Turnierveranstalter.

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Bildquelle: ESL – Montage
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