Hype um Shooter – Warum ist das Genre im Esport so beliebt?

Der Hype um das Spiel „Valorant“ von Riot Games beweist, wie beliebt das Shooter-Genre ist. Doch warum ziehen First-Person-Shooter so viele Spieler an?

Über eine Millionen Zuschauer hatte der neue Shooter „Valorant“ bereits am ersten Tag der Closed Beta auf Twitch. Das Prinzip beim Zuschauen einen Drop zu bekommen und dann den ersehnten Zugang zum Spiel zu bekommen ging perfekt auf, viele schauten zu und machten das Spiel sofort zum Publikumsliebling.

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Auch ist Valorant nicht der einzige Shooter, der sich großer Beliebtheit erfreut. Andere Spiele wie “Rainbow 6 Siege”, „Counter-Strike: Global Offensive“ oder „Overwatch“ haben schon seit vielen Jahren eine große Spielerbasis und gehören zu den erfolgreichsten Esport-Titeln.

 

Grund für die große Beliebtheit von Shooter-Games sind zweifellos die Multiplayer-Modi und der damit verbundene kompetitive Charakter des Spiels. Jeder Spieler kann das Konzept in der Regel schnell verstehen und somit auch direkt einsteigen. Es gilt das Prinzip: „Easy to learn, hard to master.“ Auch neue Zuschauer finden schnell in das Geschehen rein und können erkennen was gerade auf dem Server passiert.

Da die meisten Spiele außerdem rundenbasiert sind, ist vor allem die Koordination als Team wichtig, mit guten Freunden zu spielen macht somit umso mehr Spaß, kann aber auch die eine oder andere Freundschaft auf die Probe stellen. Nach jeder Runde hat man die Möglichkeit, Fehler zu überdenken und sich neu aufzustellen. So ist es beispielsweise möglich auch von großen Rückständen, wieder ins Spiel zurückzufinden und gewinnen zu können. In MOBA-Spielen wie „League of Legends“ oder „Dota 2“ ist das kaum möglich.

 

Trotz Beliebtheit in der Kritik

Im Jahr 2018 war das Shooter-Genre mit einem Marktanteil von über 20 Prozent auf dem zweiten Platz und wurde lediglich von Action-Spiele in der Beliebtheit übertrumpft. Doch in Deutschland ist das Genre vor allem gesellschaftlich teilweise noch stark verpönt. Die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt, dass die Wirkung von gewalthaltigen Computerspielen unter Forschern höchst umstritten sei.

Bisherige Forschungsergebnisse besagen, dass es keinen einfachen und allgemein gültigen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Gewaltdarstellungen und realer Gewalt gebe. Dennoch sei mit gewalthaltigen Spielen wohl ein gewisses Risiko verbunden, beim Spieler reale Gewalt auszulösen oder zu verstärken. Die alleinigen Verursacher problematischen und gewalttätigen Handelns seien die Spiele aber nicht.

Ein weiteres Problem ist, dass trotz betreffender USK-Kennzeichen viele Minderjährige Shooter spielen. Das zu verhindern, liegt eigentlich in der Verantwortung der Erziehungsberechtigten. Auch werden Shooter inzwischen von Anfang an auf ein junges Publikum konzipiert, der Spaß an dem Genre wird somit noch früher geweckt.

 

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Grafik: Valorant
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